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Die Abschlussbonitur im Raps (zu BBCH 85) ergab auf den unbehandelten Kontrollschlägen ein dominantes Auftreten von Phoma am Stängel. Dabei variierte die Befallshäufigkeit zwischen den Standorten stark. Der Botrytis-, Cylindrosporium- und Sclerotiniabefall war eher gering bis mittel.
28.05.2021
Die Rapsbestände befinden sich in der Vollblüte oder beginnen bereits abzublühen.
Die Aktivität tierischer Schaderreger wie Kohlschotenrüssler und –mücke ist gering bis nicht existent.
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21.05.2021
Die momentane und prognostizierte Witterung begünstigt die Sklerotinia-Infektionen. Dies spiegelt sich in der Prognose (SkleroPro) für all unsere Kontrollschläge wieder (www.isip.de). Daher wird, falls noch nicht geschehen, für das Regionalgebiet ein Fungizideinsatz empfohlen.
Für die Bewertung, ob ein Insektizid gleichzeitig zum Einsatz kommen soll, empfiehlt sich die eigene Felderhebung. Die von uns erhobenen Zahlen zum Auftreten des Kohlschotenrüsslers raten bislang von einem Insektizideinsatz ab.
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30.04.2021
Die kühle Witterung der letzten Tage und Wochen kam der Landwirtschaft in einigen Bereichen des Pflanzenschutzes zu Gute. Der Einsatz von Wachstumsreglern war auf Grund der wachstumsregulatorischen Effekte bei vorherrschender Witterung nicht gegeben und der Befall mit Rapsglanzkäfern (RGK) an der Blüte liegt auf sehr niedrigem Niveau. Nun befinden sich die meisten Bestände vor oder sogar in der Blüte (BBCH 57-63) und eine Regulierungsnotwendigkeit des RGK besteht weiterhin nicht. Mit Blühbeginn agiert der RGK eher als Bestäuber.
Die vorherrschende Witterung begünstigte allerdings die Keimung der gestielten becher- oder trichterförmigen Apothezien von Sclerotinia sclerotiorum. In vier von fünf Sklerotien-Depots sind Apothezien zu finden. Laut der Sclerotinia-Prognose (Modell Sklero-Pro) sind für Sclerotinia kaum Infektionsbedingungen gegeben. Der Witterungsverlauf in der Blüte wird zeigen, ob eine Behandlungsnotwendigkeit bestehen wird oder nicht. Ideale Voraussetzung für eine Infektion besteht bei 20 °C und feuchter Witterung. Geschwächtes Pflanzengewebe oder Wunden und eine Beschattung der Sklerotien durch abgefallene (Blüten-)Blätter begünstigen die Infektion, da es an diesen Stellen zu einer lang anhaltenden Feuchte kommt.
Empfehlungen zum Pflanzenschutzmitteleinsatz zur Blüte gegen Sclerotinia und den Blütenschädlingen entnehmen Sie dem landesweiten Hinweis Nr. 17 vom 29.04.2021.
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23.04.2021
Raps (BBCH 55-61)
Während der Zuflug von Stängelrüsslern weitestgehend abgeschlossen ist, steigt der Befall mit Rapsglanzkäfern (RGK) gegenüber der Vorwoche. Mit 0,6 bis 3,54 RGK/Pflanze ist der Bekämpfungsrichtwert dennoch nicht erreicht. Für die kommenden Tage werden nur Temperaturen um 10 °C erwartet, sodass der Zuflug verhalten sein wird. Blüht der Raps, schädigt der RGK nicht mehr und somit besteht für diesen Schädling dann keine Bekämpfungsnotwendigkeit mehr.
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31.03.2021
BBCH 30-51
Der Raps hat aufgrund der z. T. sehr milden Temperaturen einen deutlichen Entwicklungsschub erhalten. Ein Wachstumsreglereinsatz ist nur bei Sorten mit geringer Standfestigkeit bzw. sehr wüchsigen Beständen unter den gegenwärtigen Bedingungen wirtschaftlich.
Durch die milde Witterung stieg der Zuflug von Großen Rapsstängelrüssler und Gefleckten Kohltriebrüssler mit gelegentlichen Bekämpfungsrichtwert-Überschreitungen an. Erste Rapsglanzkäfer wurden in der Gelbschale aber auch an den Pflanzen vorgefunden. Zur Ermittlung des BRW wird aber der Besatz von RGK an der Pflanze ab BBCH 51 genutzt.
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18.03.2021
Auf Grund der kühlen Witterung kam die Aktivität der Rüsslern (Großer Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler]) zum Erliegen. Laut Wettervorhersage ist in den kommenden Tagen mit ansteigenden Temperaturen und somit auch mit einem erneuten Zuflug zu rechnen.
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04.03.2021
Während in der letzten Woche (KW 8) bei frühlingshafter Witterung ein erster vermehrter Zuflug von Rüsslern mit Bekämpfungsrichtwert-Überschreitungen (BRW) festgestellt werden konnte, kam es nun auf Grund der niedrigen Temperaturen beinahe zum Erliegen der Fänge. Nur im Altlandkreis Malchin traten noch Gelbschalenfänge des Großen Rapsstängelrüsslers oberhalb des BRW auf.
Beachten Sie des Weiteren die Empfehlungen des landesweiten Hinweis Nr. 4.
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24.02.2021
Nach einem starken Temperaturanstieg treten seit dem 20.02. frühlingshafte Temperaturen (>15°C) auf. Eine regelmäßige Kontrollen der Gelbschalen ist selbstverständlich. Ein erster teils starker Zuflug des Gefleckten Kohltriebrüssler (KTR) konnte, außer in der Uecker-Randow-Region, festgestellt werden. In der Müritz-Region und im Raum Malchin wurde bereits Bekämpfungsrichtwert-Überschreitungen bei dem KTR festgestellt. Auf Grund des langen Reifungsfraßes und der ab Freitag prognostizierten kühlen Temperaturen besteht noch keine Behandlungsnotwendigkeit. Beachten Sie des Weiteren die Empfehlungen des heute erschienen landesweiten Hinweis Nr. 4.
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05.11.2020
Raps (BBCH 17-18)
Phoma-Blattflecken treten im unterschiedlichen Maße in den Beständen auf. An einem
Kontrollstandort (nordwestliche Müritz-Region) ist eine deutliche Befallszunahme erkennbar.
In den Gelbschalen sind die Fangzahlen des Rapserdflohs gegenüber der Vorwochen stark zurückgegangen.
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09.10.2020
Raps (BBCH 15-17)
Die gegenwärtige Witterung fördert Phomainfektionen. In dichten Beständen wurden erste Phoma-Flecke festgestellt. Auf ersten Schlägen konnten zudem Symptome eines Bor-Mangels an Blätter und Wurzel festgestellt werden.
Symptome Bormangel: Die oberen bis mittleren Blätter sind klein und verkümmert, deformiert und teilweise gekräuselt. Beim schneiden der Wurzeln erkennt man an der Wurzelbasis bräunliche Verfärbungen. Bei anhaltendem Mangel bilden sich bräunlich verfärbte Hohlräume.
Die Fängigkeit mit Rapserdflöhen in den Gelbschalen ist gegenüber der Vorwoche durch die nun vorherrschenden herbstlichen Temperaturen rückläufig. Dennoch liegen die Fänge bei diversen Standorten deutlich über dem Bekämpfungsrichtwert.
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Weiterhin sind vereinzelt Larven der Rübsenblattwespe und der Kohlmotten sowie deren Fraßschäden in den Beständen zu finden. Blattläuse und Schnecken treten ebenfalls aber nur im geringen Umfang auf.
02.10.2020
Je nach Aussaattermin sowie Boden- und Niederschlagsverhältnissen befinden sich die Rapsbestände größtenteils in BBCH 14 bis 17. Schwache Bestände und Spätsaaten sind in BBCH 11 bis 13.
Bei milden Temperaturen hält der Zuflug von Rapserdflöhen in die Gelbschalen weiterhin an. Einzelne Kontrollschläge werden wenig angeflogen, während andere wiederholt sehr hohe Fängigkeit aufweisen. Das Hauptaugenmerk sollte nun auf die Eiablage des Rapserdflohs gerichtet sein. Die Eiablage der Weibchen erfolgt ca. 10 Tage nach Zuflug bei kühlerer Witterung. Daher sollte eine diesbezügliche Insektizidmaßnahme erst nach Überschreiten des BRW erfolgen.
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Vereinzelt treten erste Lochfraßschäden von Larven der Kohlmotte und Rübsenblattwespe auf. Eine Bekämpfungsnotwendigkeit besteht nicht.
Bis jetzt konnten nur sehr vereinzelt Blattläuse in den Beständen festgestellt werden. An einem Kontrollstandort im Raum Malchin treten weiterhin erste Kolonien der mehligen Kohlblattlaus auf. Es besteht z. Zt. keine Behandlungsnotwendigkeit.
25.09.2020
Weiterhin verzeichnen wir hohe Fangzahlen in unseren Gelbschalen. Dabei ist die Schädigung der Rapspflanzen von Schlag zu Schlag sehr verschieden. Bestände, die auf Grund fehlender Niederschläge und nicht gut rückverfestigter Böden in ihrer Entwicklung "stehen bleiben" (siehe Foto), sind besonders stark gefährdet. Hingegen kompensieren gut entwickelte Bestände das starke Auftreten des Rapserdflohs gänzlich.
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18.09.2020
Der Raps befindet sich in BBCH 11-15 und die Frühsaaten sind in BBCH 16. Seit dem Wochenende ist der Rapserdfloh massiv in die Bestände eingewandert. Dies zeigt sich auch in den hohen Gelbschalenfängen. Verschiedentlich wurde der Bekämpfungsrichtwert (BRW) der Gelbschalenfänge (50 Käfer in 3 Wochen ab BBCH 14) überschritten. Dennoch ist momentan der Blattfraßschaden von Bedeutung. Ausschlaggebend ist dabei nicht unbedingt das Entwicklungsstadium der Pflanzen, sondern die vorhandene Blattmasse. Kleine Pflanzen sowie schwache Bestände sind bei anhaltendem Zuflug stärker gefährdet. Laut Wettervorhersage soll in den kommenden Tagen erneut warme Witterung vorherrschen, sodass mit weiterem Zuflug zu rechnen ist. Kontrollieren Sie daher ihre Gelbschalen in kurzen Zeitabständen.
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Weiterhin treten vereinzelt adulte Rübsenblattwespen in den Beständen auf. Die eigentliche Schädigung erfolgt durch die Larven. Diese konnten an den Rapspflanzen noch nicht beobachtet werden. Eine separate Behandlung gegen diesen Schädling ist nicht erforderlich.
Erste Blattläuse mit Koloniebildung konnten im Raum Malchin festgestellt werden. Eine Behandlungsnotwendigkeit besteht aber noch nicht.
11.09.2020
Die Rapsbestände haben sich in der Regel gut entwickelt und befinden sich in ihrer Entwicklung in BBCH 11-12 (Frühsaaten in BBCH 12-13).
Bei den Gelbschalenfängen konnten bis jetzt kaum Rapserdflöhe gefangen werden. Auch die Fraßschäden an den Jungenpflanzen sind noch gering und liegen unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes (unter 10 % geschädigte Pflanzen).
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Ferner wurden im Regionalgebiet erste Adulte Rübsenblattwespen in den Gelbschalen gefangen. Hingegen ist ein Blattlausauftreten in den Beständen nicht existent.
21.08.2020
Vor- und Nachbereitung Saat
Auch in diesem Jahr ist die Aussaat geprägt von trockenen Wetter- und Bodenverhältnissen. Die Vorbereitung des Saatbeetes gestaltete sich unter diesen Bedingungen schwierig. Gerade die schweren Böden zeichneten sich oft durch einen lückigen Auflauf und insgesamt durch einen verringerten Feldaufgang als Folge zu grober Bodenbearbeitung aus. Die Kulturen benötigen ein gut abgesetztes Saatbett, dies fördert die Keimung der Saat. In der Vergangenheit hat sich ein separater Arbeitsgang vor allem auf grobklutigen Lehmkuppen vor der Saat bewährt. Aber auch nach der Saat kann bei unzureichend rückverfestigten Boden ein Anwalzen mittels Cambridgewalze (keine Wiesen- oder Glattwalzen) Vorteile bringen.
So werden:
Allerdings sollte auf nassen oder zur Verschlämmung neigenden Böden das Anwalzen unterbleiben, da das Saatgut eingeschmiert wird und aufgrund von Sauerstoffmangel schlechter keimt. Entscheiden Sie situationsbedingt!
Schaderregerüberwachung
Die Bestellung der Rapssaat schreitet schnell voran. Die Bestände laufen nach Regen innerhalb weniger Tage auf. Die Überwachung des Rapserdflohs sollte direkt nach dem Auflaufen mit Hilfe von Gelbschalen, aber auch an den Pflanzen, erfolgen. Es ist wichtig, ab dem Auflaufen bis hin zum 4-Blattstadium, einen zu starken Blattfraß der adulten Käfer zu verhindern. Erst bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse wird eine Insektizidmaßnahme empfohlen.
Durch die Fänge in den Gelbschalen (nur begitterte sind erlaubt) wird sichergestellt, dass tatsächlich Rapserdflöhe die Verursacher des Lochfraßes sind. Ab dem 4-Blattstadium liegt der Bekämpfungsrichtwert bei mehr als 50 Rapserdflöhen je Gelbschale in einem Zeitraum von 3 Wochen.
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