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Susanne Hünmörder
Im Raps sinken die Rapserdflohfänge in den Gelbschalen in den letzten 2 Wochen weiter ab. Phoma lingam nimmt auf den Blättern noch deutlich zu. Selten aber wahr: der Echte Mehltau als Blattkrankheit im Raps wurde im Norden des Regionalgebietes beobachtet und im Labor bestätigt.
Meldung vom 6.11.2020
Die Rapsflächen präsentieren sich vielerorts gleichmäßig und gut bis üppig entwickelt. Die Gelbschalenfänge des Rapserdflohs sinken in dieser Woche weiter rapide ab. In den Beständen findet man die Käfer manchmal jedoch noch leicht an und unter den Pflanzen. Es kommt nur noch selten zur Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes. Trotzdem kann die Gelbschalen- und Bestandeskontrolle bei offenem Wetter noch nicht eingestellt werden.
Der Anteil mit Phoma lingam befallenen Pflanzen nimmt auf vielen Schlägen leicht zu, bleibt aber nur in schwacher Ausprägung. Kohlhernie wurde bislang nicht gefunden.
Meldung vom 30.10.2020
Die Rapserdflohfänge unserer Gelbschalen sind weiterhin rückläufig. Bei den nun vorhergesagten milden Temperaturen ist weitere Aufmerksamkeit geboten.
Phoma lingam ist auf vielen Praxisflächen überwiegend schwach ausgeprägt. Kohlhernie wurde bisher nicht beobachtet.
Meldung vom 23.10.2020
Auch in der 43. Kalenderwoche bleiben die Rapserdfloh-Fänge der Gelbschalen niedrig. Bei dem milden Oktoberwetter kann jedoch eine zweite Zuflugswelle nicht ausgeschlossen werden. Darum muss die Überwachung der Rapserdflöhe weiter verfolgt werden. Blattfraßschäden haben sich auf den betroffenen Flächen sehr gut verwachsen.
Meldung vom 16.10.2020
Die Fangzahlen des Rapserdflohs sinken auf unseren Kontrollflächen weiterhin. Die Überwachung des Rapserdflohs mit Gelbschalen läuft trotzdem bis zum Vegetationsende.
Aktuell sind erste Rapserdflohlarven im Blattstiel und Kohlfliegenlarven an der Wurzel zu finden. Es sind jedoch bislang keine Pflanzenausfälle (blau verfärbt, abgestorben, Wurzel weggefressen) durch Kohlfliegenbefall beobachtet worden. Blattunterseits sitzen Blattläuse, aber in unbedeutendem Umfang.
Meldung vom 07.10.2020
Die Rapsbestände entwickeln sich vielerorts gut (BBCH 14-18). Der Befallsdruck durch den Rapserdfloh hat im Vergleich zu den vorigen Wochen nachgelassen. Dennoch wurde der Bekämpfungsrichtwert von 50 Käfern pro Gelbschale innerhalb von 3 Wochen an allen Kontrollstandorten wiederholt unterschiedlich schnell überschritten.
Auch die Weibchen der Kleinen Kohlfliege legen ihre Eier ab. Bislang sind die Fänge der Kleinen Kohlfliege aber unauffällig. Phoma lingam als Blattkrankheit ist nur sehr selten zu finden.
Meldung vom 02.10.2020
Die Rapsbestände haben sich gut weiterentwickelt (BBCH 14-17). Der Befallsdruck durch den Rapserdfloh bleibt auch in dieser Woche hoch. Viele üppige Bestände sind nicht mehr durch den Blattfraß der Käfer gefährdet. Es geht um die Verhinderung der Eiablage und des Larvenfraßes im Pflanzeninneren (ab >50 Käfer/Gelbschale in 3 Wochen).
Auch die Weibchen der Kleinen Kohlfliege legen ihre Eier ab. Bislang sind die Fänge der Kleinen Kohlfliege aber unauffällig. Phoma lingam als Blattkrankheit ist nur sehr selten zu finden.
Meldung vom 24.09.2020
Nicht überall, aber vielerorts brechen die Fangzahlen des Rapserdflohs alle bisherigen Maßstäbe. Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem auch ein hoher Befallsdruck des Schädlings herrschte, sind die Rapsbestände aktuell jedoch besser entwickelt mit 4-6 Blättern. Kleine Pflanzen sind stärker vom Fraß des Rapserdflohs bedroht als gut entwickelte Pflanzen.
Auch der typische Fenster-Blattfraß, verursacht durch die Larven der Kohlmotte, ist sporadisch zu finden. Blattunterseits sitzen vereinzelt Blattläuse. Dasselbe gilt für vereinzelt auftretende Phoma-Blattflecken. In seltenen Fällen wurde labortechnisch Rhizoctonia spp. als Ursache für Wurzel-Basisprobleme (sogenannte „Umfaller“) nachgewiesen.
Meldung vom 14.09.2020
Viele Rapsbestände entwickeln sich gut. Erste Flächen haben bereits BBCH 14 erreicht.
Das Schädlingsauftreten ist gering. Vereinzelt ist leichter Lochfraß des Rapserdflohs zu beobachten, der jedoch unterhalb des Bekämpfungsrichtwertes liegt. Ab dem 4-Blattstadium ist dann die Auszählung der Erdflöhe in der Gelbschale relevant, wobei der Bekämpfungsrichtwert bei mehr als 50 Rapserdflöhen je Gelbschale in 3 Wochen liegt.
Meldung vom 26.08.2020
Die Bestellung der Rapsflächen läuft auf Hochtouren. Nach dem Regen laufen die Bestände schnell auf. Die Überwachung des Rapserdflohs erfolgt mit Hilfe von Gelbschalen, aber auch über Bonituren der Jungpflanzen. Ab dem Auflaufen bis hin zum 4-Blattstadium soll der Blattfraß der adulten Käfer verhindert werden. Bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse wird eine Insektizimaßnahme empfohlen. Ab dem 4-Blattstadium liegt der Bekämpfungsrichtwert bei mehr als 50 Rapserdflöhen je Gelbschale in einem Zeitraum von 3 Wochen.