Bei der Maisaussaat nicht nervös werden

Laut einer Umfrage in der WhatsApp-Gruppe "Landwirte DLR-Eifel" wurde in der Schönwetterperiode vor Ostern schon viele Flächen mit Mais bestellt. 

21 % der Betriebe sind mit der Maisaussaat fertig

8 % haben zwischen 67 und 99 % der Maisfläche gedrillt

7 % haben zwischen 34 und 66 % der Maisfläche gedrillt

2 % haben erst mit der Maisaussaat begonnen und weniger als 33 % der Maisfläche gedrillt.

Jedoch ist auf den meisten Flächen auch nach 2 Wochen noch kein Feldaufgang des Maises zu beobachten. Die Niederschläge in der Karwoche und nach Ostern sind höher ausgefallen, als vorhergesagt und haben somit die Bodentemperatur deutlich gesenkt. Bislang sind noch keine Flächen aufgefallen, bei denen der Mais Schaden erlitten hat. Der Mais steht kurz vor dem Auflaufen.

Die meisten Betriebe (62 % der Meldungen) haben jedoch noch keinen Mais gedrillt. Einige von denen werden nun nervös und meinen jetzt ganz schnell den Mais in den Boden zu bringen. 

Das ist nicht auf allen Flächen eine gute Idee. Teilweise hat es doch erhebliche Niederschlagsmengen gegeben, die den Boden richtig durchfeuchtet haben. Wird jetzt zu früh mit der Bodenbearbeitung begonnen, verursacht dies Verdichtungen auf die der Mais sehr empfindlich reagiert. Das gilt auch für die Ausbringung und Einarbeitung von Gülle.

Schaut man sich den aktuellen Wetterbericht an, ist keine Eile geboten. Vielmehr sollte man warten bis der Boden ohne Schaden zu bearbeiten ist und dann nur so tief arbeiten, wie es für die Maisaussaat notwendig ist. Der Mais muss bei der anschließenden Saat unbedingt auf oder in die feuchte Bodenschicht abgelegt werden. 

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