Maisflächen jetzt noch auf Zünslerbefall Kontrollieren.
Durch die Witterung der vergangenen Tage werden jetzt vermehrt abgeknickte Fahnen und Pflanzen in vielen Maisbeständen sichtbar. Anders als im vergangenen Jahr sind diese häufig nicht auf eine verringerte Standfestigkeit durch späte Aussaattermine zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Fraschäden durch den Maiszünsler. Dieser hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet und ein enormes Schadpotenzial entwickelt. Um dieses Schadpotenzial einzudämmen, muss dem Falter konsequent die Entwicklungsmöglichkeit genommen werden. Gerade in Regionen mit bisher noch geringem Befallsdruck, wird eine Bonitur der Flächen dringend empfohlen. Die Befallshöhe der Zünslerpopulation bestimmt dann die weiteren Schritte und Maßnahmen.
Ab einem Befalls Niveau von 15-20% ist der Einsatz von TRICHOSAFE® im kommenden Erntejahr im Körnermais empfohlen. Im Silomais sollte TRICHOSAFE® spätestens ab einem Befallsniveau von ca. 30% eingesetzt.
Eine genaue Bonituranleitung finden Sie in der angehängten PDF- Datei.
Zudem besteht in diesem Jahr die Möglichkeit eine Versuchsentschädigung für den Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den Maiszünsler nachträglich zu beantragen. Das betrifft alle Landwirte auf deren Fläche in der aktuellen Anbauperiode eine biologische Bekämpfung durchgeführt wurde, obwohl sie nicht an dem AUKM- Programm "Alternative Pflanzenschutzverfahren" Teilgenommen haben. Füllen Sie dafür das beigefügte Formular "Beantragung Versuchsentschädigung Maiszünsler" vollständig aus, und setzen Sie sich mit ihrem Berater am zuständigen DLR in Verbindung.