Notwendigen Herbizideinsatz im Mais jetzt durchführen

In den vergangenen Tagen gab es teils heftige Niederschläge. Viele Praktiker zögern nun mit dem Einsatz von Herbiziden im Mais. Dies ist meist unbegründet. Kurze, heftige Niederschläge beeinflussen die Wachsschicht der Blätter nicht so stark, wie anhaltender Nieselregen. Ein Tag ohne Niederschlag reicht in den meisten Fällen aus, um die Wachsschicht zu erneuern bzw. wieder zu festigen.

Auch in Anbetracht der gemeldeten Wetterlage sollte ein notwendiger Herbizideinsatz nicht weiter verschoben werden. Der feuchte Boden in Verbindung mit den Temperaturen lassen den Mais nun zügig wachsen. Zum Pfingstwochenende hin steigt das Regenrisiko deutlich an und der Wind nimmt zu. Ab dem 6-Blattstadium nimmt die Verträglichkeit des Maises gegenüber Herbiziden deutlich ab. Zudem decken die Maisblätter immer mehr Unkräuter ab, welche nicht mehr getroffen werden. So wie der Mais, wachsen auch die Unkräuter zügig. Insbesondere beim Weißen Gänsefuß und bei Kamille muss auf eine ausreichende Benetzung geachtet werden, um einen ausreichenden Bekämpfungserfolg zu gewährleisten. Eine feintropfige Applikation ist dabei die Grundvoraussetzung. Weiterhin ist auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit (>60 %) und niedrige Windgeschwindigkeiten (<5 m/s) zu achten.

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