Überall gelbe und braune Flecken im Weizen, aber kaum Krankheiten

Ähnlich wie in der Vorder- und Südpfalz sieht es auch in Eifel und Hunsrück aus. Viele Weizenbestände zeigen gelbe Blätter und braune Flecken. Zum Überwiegenden Anteil handelt es sich dabei um stressbedingte Symptome. Nur selten sind pilzliche Erreger der Grund für diese Flecken. 

Die Bilder sind alle von unterschiedlichen Feldern, zeigen bis auf das Bild mit Mehltau in Chevingon, alle ähnliche Symptome.

Braunrost findet man in den anfälligeren Sorten wie z.B. KWS Donovan. 

Mehltau findet man vor allem in spät gesätem Chevingon.

Dabei spielt es auch kaum eine Rolle ob frühe oder späte Lage. Insgesamt zeigen die Weizenbestände kaum einen Entwicklungsfortschritt. Nur sehr frühe Sorten in frühen Lagen haben gerade so das 2-Knotenstadium erreicht. Die meisten Weizen befinden sich im Übergang von der Bestockungsphase in die Schossphase. Für gezielte Fungizideinsätze ist es also noch viel zu früh. Lediglich in mit Mehltau befallenen schwachen Beständen führt der Mehltaubefall zu einer weiteren Triebreduktion. Dies könnte evtl. durch eine gezielte Bekämpfung des Mehltaus mit einem "Mehltauspezialmittel" (Vegas, Talius u.a.) gemindert werden.

Ansonsten steht in Beständen in denen keine Halmbruchmaßnahme ansteht (Halmbruchresistente Sorten wie. z.B. KWS Donovan, SU Jonte, Exal u.a. zur Zeit höchstens der Einsatz eines Wachstumsreglers an.

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