Bei der Getreideaussaat auf Aussaattiefe achten
Überlegungen zur anstehenden Getreideaussaat
Die Ungrasproblematik mit Ackerfuchsschwanz, Windhalm und seit Neustem auch Mäuseschwanz-Federschwingel nimmt auf etlichen Flächen zu. Je nach Ungrasart wirken Frühjahrsanwendungen nur mehr schwach, kaum oder gar nicht, so dass die Herbstmaßnahmen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Flufenacet-Produkte sind, wenn noch verfügbar, im Preis stark angestiegen.
Muss auf diesen bisher wichtigsten Herbstwirkstoff in Getreide verzichtet werden, stehen mit CTU, Pendimethalin, Prosulfocarb u.a. dennoch eine Vielzahl von Produkten zur Verfügung.
Egal welches Produkt Sie beabsichtigen einzusetzen:
Achten Sie auf eine ausreichend tiefe Saatgutablage mit ausreichend Feinerde darüber, um potentielle Kulturschäden zu vermeiden.
Je höher die beabsichtigten Aufwandmengen (Ackerfuchschwanz oder Mäuseschwanz), desto dringlicher ist dies zu beachten. Gerste und Weizen sind dann eher bei 3-4 cm, Roggen eher bei 3 cm zu drillen. Eine Rückverdichtung durch Anwalzen kann zusätzliche Verträglichkeitsabsicherung bringen. Unzureichende Saatgutabdeckung bzw. zu flache Saat zeigten im letzten Jahr auf etlichen Flächen z.T. drastische Kulturschäden.
3 Fotos oben im Artikel zeigen z.T. massive Schäden, 2 Fotos aus dem März 2025, Südpfalz
LEA Bearbeitungsende ist am 30. September !
Überprüfen Sie bis dahin rechtzeitig Ihre Angaben. Bis zum Bearbeitungsende sind Anpassungen z. B. bei GLÖZ 6 (Mindestbodenbedeckung) möglich. Dies wird stichprobenartig vom DLR-Prüfdienst geprüft.