Herbzide in Mais und Fusarium Situation

Bodenfrostrisiko und weiterhin kühl – was tun in Mais ?
Der mögliche Bodenfrost ausgangs der Nacht blieb aus, schön. Für nächste Nacht ist allerdings erneut, und zum letzten Mal damit zu rechnen. 

Leider ist für den Mais die nächsten Tage nicht mit gutem Spritzwetter zu rechnen, daher: Verzichten Sie auf Dicamba und Sulfonyle. 

Ob z.B. Laudis + Bodenpartner oder auch andere Kombis verträglich funktionieren, kann ich nicht sicher sagen. Eventuell könnte man es wagen und das wärmebedürftige Dicamba zu einem späteren Zeitpunkt nachbehandeln.

Fusarium-Gefahr in Weizen und Durum ?
Unabhängig vom zu erwartenden Regen gilt: Sind alle Pollensäckchen draußen, ist an diesen Ähren die Blüte vorbei. Das ist bei frühen Sorten, Saatterminen der Fall. Unterständige Ähren blühen verspätet, hier könnten noch Infektionen stattfinden.

Die Niederschläge vom Mittwoch lagen zwischen 1 – 35 mm, zum Teil mit stärkerem Hagel in Getreide, Rüben, Reben …

Der folgende Donnerstag war windig, mit Sonnenscheinstunden und Luftfeuchten nachtmittags bis herunter auf 40 %, und ließ Ähren / Spelzen rasch abtrocknen, auch in Gemarkungen mit > 20 mm Regen tags zuvor. Zudem bewegten wir uns mit Tageshöchsttemperaturen um die 20 Grad am oder unterhalb des erforderlichen Infektions-Limits. Von daher vermute ich, da passierte nichts. 

Nun folgen weitere potentielle Regenstunden, die Gefahr ist noch nicht vorüber. 

Insbesondere im empfindlichen Winterdurum, bei dem wirtschaftlich enorm viel auf dem Spiel steht,
können Maßnahmen ab 5 mm als Absicherung vorgenommen werden. Bitte dann ein großzügiges Spritzfenster belassen, um in 2 – 4 Wochen eventuelle, visuelle Unterschiede sehen zu können.