Im Durum (und stellenweise auch Weizen) Gelbrost im Anmarsch
Weich- und Hartweizen
Die Blattfeuchten infolge der Niederschläge in der letzten April-Dekade Dekade bis 03. Mai haben zu Infektionen mit Gelbrost, insbesondere im empfindlichen Durum, geführt. Mit Inkubationszeiten von 6-12 Tagen sieht man jetzt häufiger auch großflächigeren Befall und z.T. auch aus der Ferne deutlich sichtbare Nester. In extrem anfälligen Sorten wie RGT Vivendo trat erster Gelbrost bereits vor Wochen auf, wir berichteten. Kontrollieren Sie ihre Bestände, in Weizen liegen mir Meldungen in Chevignon vor.
Keine Panik aber, keine Getreidepilzkrankheit lässt sich leichter und preiswerter bekämpfen als Rostpilze.
Zwei Varianten bei Befall jetzt:
a) Stoppspritzung mit kurativem Tebuconazol 250 g/ha, Dauerwirkung ca. 10-12 Tage, danach Folgebehandlung, evtl. passend zum Termin Blüte
b) Stoppspritzung mit kurativem Tebuconazol 250 g/ha + vorbeugendem Azoxystrobin 250 g/ha, Dauerwirkung ca. 3-4 Wochen. Geht die Blüte trocken durch, muss keine erneute Blütenspritzung erfolgen und es wäre die einzige Maßnahme, auch im Fusarium empfindliche Durum.
„Suddelt“ es in die Blüte, muss erneut in die Blüte behandelt werden. Keine der beiden Varianten hätte Fusarium Effekte, da dieser Pilz sehr zeitnah um eventuelle Infektionstermine herum (1-2 Tage) behandelt werden muss.