Krankheitssituation in Weizen und Vorgehensweisen
Früher Weizen und Durum, frühe Sorten schieben die Ähren, die spätesten Bestände haben bis auf das Fahnenblatt alle Blattetagen ausgebildet.
Was Pilzkrankheiten in Getreide, insbesondere in Weizen betrifft, könnten die Jahre 2024 und 2025 nicht unterschiedlicher sein. Standen in 2024 um diese Zeit die oft notwendigen zweiten T2 Behandlungen gegen Septoria tritici an, wird dieser gefürchtete Pilz in 2025 keine Ertrags beeinflussende Auswirkungen mehr haben.
Weizen präsentiert sich auf den oberen 3-4 Blattetagen grün und gesund. Nicht parasitäre Flecken hier und dort, in Asory, Chevignon, Patras, allerdings haben wir in den letzten Jahren gelernt, diese Flecken von „echten Pilzen“ wie Septoria, wie DTR zu unterscheiden.
Was in diesem Jahr hinsichtlich Pilzen Erträge und Qualitäten noch schmälern könnte sind Braunrost und Ährenfusarium.
Jetzt heißt es: Braunrost empfindlichere Sorten beobachten.
In 7-8 von 10 Jahren war Braunrost in Weizen die dominierende Pilzkrankheit bei uns.
Einstufungen Bundessortenamt (BSA 1 = unempfindlich, BSA 9 = sehr hoch anfällig)
BSA 2: Rubisko,
BSA 3: Absolut, Asory, Exsal, Knut, KWS Mintum, SY Winner
BSA 4: Apostel, Chevignon, Complice, Hyvega, Informer, KWS Emerick, Obiwan, Patras, SU Jonte,
BSA 5: Foxx, Nordkap,
BSA 6: RGT Volupto,
BSA 8: KWS Donovan
Zur Anwendung kommen Carboxamid / Strobilurin + Azol Produkte / Mischungen mit Schwerpunkt auf Braunrost (+++). Die Produktauswahl ist groß, die Preisspannen ebenso. Geeignete Produkte finden Sie in unserer Broschüre auf den Seiten 23 – 26.
Flurrundgänge diese Woche:
Donnerstag, 08. April um 14 Uhr, Treffpunkt Nackter Hof, Betrieb Meckel
Freitag, 09. April um 08:30 Uhr, Treffpunkt Deutschhof