Mais mit oder ohne Bodenherbizid ? ... und wie vorgehen gegen Ausfall-Kartoffeln ?
Mais befindet sich im 2-4 Blatt-Stadium und mich erreichten viele Fragen:
Mit oder ohne Bodenherbizid behandeln jetzt ?
Niederschläge sind auf absehbare Zeit nicht in Sicht, daher ist die Frage berechtigt.
Generell gilt für alle Bodenwirkstoffe und Kulturen: Boden fein, damit flächige Filmbildung möglich wird.
Die allermeisten Berater empfehlen:
Bodenwirkstoffe zumischen, auch wenn das zu Kosten von 20-25 Euro wie früher mit GardoGold nicht mehr möglich ist. Wir liegen jetzt bei Kosten von 30-45 Euro ca.
In Mais hat der Bodenwirkstoff Spectrum (hauptsächlich gegen Hirsen) die geringsten Feuchtigkeitsansprüche. 5 mm Regen oder Tau (derzeit kaum vorhanden) können oft schon ausreichen.
Nur bei geringem Hirsen-/Unkrautdruck auf der Fläche oder Splitting-Maßnahmen würde ich auf ein Bodenherbizid verzichten. Es gibt durchaus Landwirte, die eine Einfachmaßnahme im 4-6 Blatt auch ohne Bodenwirkstoff ohne nennenswerte Spätverunkrautung praktizieren (Sulfonyl + Dicamba oder Arrat).
Mais sollte zwischen 4-10 Blatt-Stadium ohne Konkurrenz aufwachsen, danach ist Mais in der Lage, mit späten Schadpflanzen zurecht zu kommen.
Mit oder ohne Bodenwirkstoff, das muss jeder selbst entscheiden, generell würde ich, trotz höherer Kosten, in den meisten Fällen nicht darauf verzichten.
Gegen Unkrautkartoffeln sind Splittingmaßnahmen angezeigt:
0,75 Mesotrione + 0,75 MaisterPower
gefolgt von
0,75 Mesotrione + 0,35 Effigo im Abstand von ca. 10 – 14 Tagen.
Achtung !
Wenn ZR folgen, zweimal Laudis mit 1,0 anstelle von Mesotrione anwenden.
Wenn Kartoffeln folgen, KEIN Effigo anwenden, stattdessen nochmal 0,75 MaisterPower