Feldränder überwuchern
Insbesondere Gräser und gehölzartige Pflanzen zeigen einen enormen Wachstumsschub. Unter diesen Umständen ist es angezeigt die Feldränder der Ackerbauflächen im Verlauf diesen Sommers ein- oder zweimal zu mähen bzw. zu mulchen. Es gilt den Samenflug/bildung der Gräser zu verhindern. Spezielle Herbizid-Maßnahmen gegen schwer bekämpfbare Gräser oder Unkräuter können eingespart oder reduziert werden. Darüber hinaus haben die Maßnahmen phytosanitäre Effekte. Insbesondere nach dem Mutterkornjahren 2023/24 gilt es Infektionsketten für den Toxin-Bildner Mutterkorn zu unterbrechen.
Von gleichrangiger Bedeutung ist die damit einhergehend Förderung von Blühpflanzen. Durch diese Maßnahmen wird das Blütenangebot dikotyler Pflanzen (Weißklee, Ehrenpreisarten Taubnessel usw.) als Nahrungsquelle für blütenbesuchende Insekten (Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge usw.) gefördert. Insbesondere nährstoffsatte aber auch mesophile Säume sollten zur Förderung der Artenvielfallt und Begrenzung der Gräser-Dominanz mindestens ein- bis zweimal im Sommer gemäht oder gemulcht werden. Bei Ansaaten mit Regio-Saatgut werden drei Schnitte empfohlen.
Die Geräte sollten langsam gefahren werden und nicht zu tief (mind. 10 - 15 cm) arbeiten.