Ackerbau – Das Dilemma Ackerfuchsschwanz

Wichtige Informationen des LRA Tübingen vom 30.05.2023
„Ackerfuchsschwanz ist mittlerweile wieder auf vielen Flächen sehr gut zu erkennen, z.B. in Sommergerste, da die mechanischen Maßnahmen vor Aussaat durch feuchte Witterung nicht ausreichend wirksam waren,“ so der heutige Hinweis des renommierten Beraters und Pflanzenschutzexperten A. Lohrer im Landkreis Tübingen mit dem Blick darauf, dass der Ackerfuchsschwanz sich vielerorts gegen die „Winterweizenbegleitsaat“ durchsetzen konnte und die Kultur sogar deutlich überragt.
Höchste Zeit also zu entscheiden, wie mit betroffenen Flächen umgegangen werden muss. „Wenn kein weiteres Samenpotenzial auf die Fläche gelangen soll, müssen die Samenstände vor der Reife von der Fläche entfernt werden,“ so A. Lohrer. Entweder wird der gesamte Bestand abgeräumt oder die Fuchsschwanz-Ähren werden mit (noch wenig verfügbaren) Spezialgeräten wie z.B. dem „Top Cut Collect“ abgeschnitten und abgesammelt. Zur Blüte können die Ähren auch abgeschnitten und auf der Fläche belassen werden, z.B. mit dem „CombCut“ oder entsprechend angepassten (Doppelmesser-) Mähwerken.
Praxistipps: Wenn keine Maßnahmen gegen das Aussamen ergriffen werden (können) muss nach der Getreideernte entsprechend mit dem neuen Samenpotential umgegangen werden. Zu den entsprechenden Zeitpunkten verspricht A. Lohrer weitere Infos.