Getreide – Keimlinge vor Infektionen durch Viruskrankheiten schützen
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 28.09.2021
„Milde Herbstwitterung ist förderlich für den Flug von Blattläusen. Um Virusbefall zu vermeiden, sollte so spät wie möglich gesät werden,“ „Ob nach dem Auflaufen tatsächlich eine Besiedelung der Wintergetreidefelder durch Blattläuse stattfindet, kann aber nur vor Ort festgestellt werden,“ und hält damit regelmäßige Kontrollgängen für zwingend erforderlich.
Dr. F. Merz vom Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Stuttgart weist ausdrücklich heute daraufhin: „Aufgrund des trocken-warmen Wetters im September sind Blattläuse und Zikaden aktiv, deshalb ist die Gefahr groß, dass durch diese Überträger Viren vom Ausfallgetreide, von Gräsern oder aus Maisbeständen auf die Keimlinge des Wintergetreides übertragen werden.“ „Mit der Temperatur nimmt die Aktivität der Überträger ab, sodass bei späterer Aussaat der Virusbefall in der Regel geringer ist, so der Stuttgarter Pflanzenschutzexperte in seinen Ausführungen weiter.
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Abschließend noch der Praxistipp des renommierten Pflanzenschützers: Die ersten Symptome im Herbst sind nicht leicht festzustellen. Zur Abklärung eines Verdachts kann eine Probe zur Untersuchung an das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg geschickt werden.