Wintergetreide – Ackerfuchsschwanz und Unkräuter rechtzeitig bekämpfen
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 15.03.2018
Laut Prognose gelangt gegen Ende der Woche deutlich kältere Luft zu uns. Nachts werden gebietsweise Tiefstwerte bis zu -10 Grad erwartet. Und tagsüber soll der regionale Dauerfrost erhalten bleiben. Wenn möglich sollte der Einsatz von Herbiziden also noch geschoben werden.
Das Wachstum der Kulturen, aber auch der Ungräser, hat bereits eingesetzt. Bei hohem Besatz an Ackerbegleitflora sollte deshalb in der kommenden Woche die Bekämpfung durchgeführt werden, sobald die Felder wieder befahrbar sind und kein Bodenfrost mehr droht.
Bei der Mittelwahl sollte unbedingt auf einen konsequenten Wechsel von Wirkstoffen mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen beachtet werden.
Nach der Anwendung von Axial 50 kann es in Wintergerste aufgrund von Bodenfrost oder hoher Tag/Nachttemperaturschwankungen zu Blattaufhellungen kommen. Diese Schädigungen verwachsen sich meist schnell. Wenn die Bestände noch nicht wieder grün sind, sollte auf eine Tankmischung mit einem Mittel gegen breitblättrige Unkräuter verzichtet werden.
Gegen Ackerfuchsschwanz in Winterweizen stehen z.B. Atlantis WG + FHS, Broadway + Netzmittel, Traxos u.a. zur Verfügung.
Atlantis WG und Broadway wirken mit dem höchst möglichen Aufwand auch gegen Trespenarten. Bei Attribut sind zur Verbesserung der Trespenwirkung der Zusatz eines Netzmittels, sowie ein Splitting (0,06 + 0,04 kg/ha) zu empfehlen.
Hinweise: Weitere Informationen zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Wintergetreide sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2018“ in den Tabellen 8 und 9 auf den Seiten 16 und 17 zu finden.
Achtung: Bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln müssen sämtliche spezifisch festgesetzten Anwendungsbestimmungen und die weiteren Hinweise, insbesondere auch zum Einfluss der Witterung, beachtet werden.