Wintergetreide – Behandlung solange der Boden feucht ist
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 15.10.2021
„An der Wetterstation in Ilshofen sind vorgestern 10,9 mm Niederschlag gefallen. Bis morgen soll der Himmel bedeckt bleiben - ab Samstag teilweise sonnig,“ so das Ilshofener Ackerbauberatungsteam. Mit dem Hinweis des Ilshofener Teams mittelspezifische Einschränkungen zwingend zu beachten in Folge die regional gültigen und kulturabhängigen Behandlungsempfehlungen für den Landkreis Schwäbisch Hall für Weizen, Triticale und Roggen.
Die momentane Bodenfeuchtigkeit bietet sich dazu an, bereits gedrillte Getreideflächen jetzt zu behandeln, solange der Boden nicht wieder abgetrocknet ist. Wichtig ist hierbei, dass der Ackerfuchsschwanz noch nicht aufgelaufen ist. Die Wirkungsgrade sind in Abhängigkeit der Bodenfeuchte am besten, wenn diese möglichst nah zum Auflauftermin des Ackerfuchsschwanzes - also kvD = kurz vorm Durchstoßen - appliziert werden.
Mittel (Kombination) | Liter/ha |
Herold SC | 0,6 |
Malibu | 4,0 |
Quirinus Forte Set | 0,5+0,5 |
Cadou pro Pack (Cadou SC + Agolin) | 0,5+1,5 |
Mateno Forte Set (Mateno Duo + Cadou SC) | 0,35+0,5 |
Battle Delta + BeFlex | 0,6+0,3 |
Achtung: Die Mittelmischung im Mateno Forte Set kann bei vorliegendem Ackerfuchschwanz-Starkbesatz erhöht werden. Die Aufwandmengen betragen dann: Matendo Duo (0,7 Liter/ha) + Cadou SC (0,5 Liter/ha). Gültig nur in Weizen und Triticale und nur im Vorauflauf.
Praxistipps: Auf Problemstandorten mit hohem Ackerfuchsschwanzbesatz sollten 2,0 bis 3,0 Liter/ha Boxer (Prosulfocarb) zugesetzt werden, um die Wirkung auf den Ackerfuchsschwanz entsprechend zu verstärken. Der Einsatz bis zum frühen Nachauflauf ist dabei Pflicht, da es sonst zu Schäden kommen kann.
Achtung: Boxer hat in Triticale in Deutschland keine Zulassung!