Ackerbau – Herbizideinsatz im Frühjahr

Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 17.03.2025

 

„Bedingt durch die oft späte Saat gibt es dieses Jahr etwas weniger Ackerfuchschwanzdruck,“ so der im Main-Tauber-Kreis zuständige, renommierte Pflanzenschutzexperte T. Bender.

Die Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Weizen und Dinkel im Frühjahr steht oft unter dem Risiko schlechter werdender Wirkungen. Dies kann zum einen an Resistenzen gegen den eingesetzten Wirkstoff, zum andern aber auch an den Einsatzbedingungen liegen. Resistenzen können nur für die Zukunft vermieden werden. Die Einsatzbedingungen lassen sich aktiv verbessern.

Denken Sie dabei an: 

  • die Größe und Anzahl der zu bekämpfenden Pflanzen 

  • die Wasserhärte und der pH-Wert und Wassermenge 

  • Zusätze zur Spritzwasserkonditionierung 

  • Wind, Luftfeuchtigkeit >70% und Blattfeuchte 

  • die eingesetzten Düsen und der Ausbringdruck

  • Tankmischungen von Wirkstoffen können synergistisch oder antagonistisch zueinander reagieren

Praxistipp: Um die Wirkungsgrade abzusichern eignet sich der Zusatz von SprayPlus oder AHL (30-40 Liter/ha).

 

Mischungsreihenfolge Frühjahrsherbizide:

1.) Wasser

2.) AHL/SprayPlus

3.) Feste Sulfonyle gut einmischen und lösen 

4.) FHS/Öle

5.) Mikronährstoffe

Praxistipps: Mischung zeitig ausbringen um Reaktionszeit im Tank zu reduzieren. Bei starkem Ackerfuchsschwanzbesatz empfehlen wir eine gezielte Gräserbehandlung möglichst unter der Beachtung der oben genannten Punkte. Dazu eignen sich die bekannten Produkte wie: Atlantis Flex, Niantic, Incelo. Die Bekämpfung der breitblättrigen Verunkrautung kann auch noch später erfolgen.

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