Getreide – Wintergetreide und Sommergerste im Auge behalten
Wichtige Informationen aus dem Kreis Ludwigsburg vom 27.03.2025
„In beiden Kulturen stehen jetzt wichtige Feldarbeiten an,“ so das renommierte und fachlich sehr breit aufgestellte „Beratungsseptett“ A. Brugger, F. Grötzinger, F. Abel, R. Ballreich, A. Lehnhoff, A Läpple, und W. Pfitzenmaier in ihrem heutigen Bericht zur regionalen Situation im Landkreis Ludwigsburg.
Wintergetreide - Herbizidmaßnahmen vor allem gegen Ackerfuchsschwanz sollten mittlerweile abgeschlossen sein, da sich vor allem der WW langsam streckt, wodurch u.a. die Erreichbarkeit der AFS-Pflanzen eingeschränkt ist. Außerdem endet der Einsatztermin der meisten Mittel gegen Ackerfuchsschwanz in BBCH 29-32 (Übersicht mit genauen Angaben: S. 54 im gelben Heft).
Kontrollieren Sie Ihre Schläge auch weiterhin auf breitblättrige Unkräuter, sofern nur ein Gräsermittel zum Einsatz gekommen ist. Bitte beachten Sie auch bei Nachbehandlungen von breitblättrigen Unkräutern die maximal möglichen Einsatztermine der einzelnen Mittel (Übersicht mit genauen Angaben: S. 56 im gelben Heft).
Sommergerste - Die Sommergerste läuft auf, abhängig von der Schlaghistorie und bekanntem Unkrautdruck sollte frühzeitig über Regulierungsmöglichkeiten von Unkraut und Ungras nachgedacht werden. In der kommenden Woche wird die Sommergerste sicher einen ordentlichen Wachstumsschub in Richtung 1-2-Blattstadium machen und der Boden oberflächlich so trocken sein, dass (wo möglich) die Möglichkeit des Striegeleinsatzes geprüft werden sollte.
Der größte Bekämpfungserfolg durch Verschütten ist möglich, wenn sich Ungras/Unkraut im Faden- bis Keimblattstadium befindet. Beim späteren ersten Einsatz muss aufgrund der Unkrautgröße im Regelfall die Fahrgeschwindigkeit leicht erhöht werden, um einen größeren Verschüttungseffekt zu erzielen, womit eventuell Pflanzenschädigungen einhergehen. Folge-Striegeleinsätze sind angelehnt an neu aufgelaufene Unkräuter zu fahren.