Getreide – Abreife, Resistenter Ackerfuchsschwanz – Probenahme und Untersuchung?
Wichtige Informationen aus dem Rems-Murr-Kreis vom 02.07.2025
„Die extrem hohen Temperaturen haben die Abreife des Getreides rasch vorangetrieben,“ so die langjährig renommierte, amtliche Pflanzenschutzexpertin und Beraterin A. Bäuerle vom Amt Backnang in ihrem heutigen Bericht zur aktuellen Lage im Rems-Murr-Kreis.
Die Ernte der Wintergerste ist derzeit in vollem Gange. Gestern konnten sich einzelne Regionen im Rems-Murr-Kreis über den langerersehnten Regen freuen. Dieser hat dort für etwas Entspannung gesorgt. Für Donnerstag ist weiterer Regen vorhergesagt. Dabei kann man nur hoffen, dass er auch tatsächlich kommt und dann auch mal flächendeckend fällt.
In den Winterveranstaltungen wie auch im Rahmen der Felderbegehungen wurde das Thema resistenter Ackerfuchsschwanz bereits mehrfach angesprochen. Auch 2025 haben wir die Möglichkeit, ein paar Proben an Ackerfuchsschwanzsamen für eine Resistenzanalyse einzuschicken.
Bei der Probenahme sind folgende wichtige Punkte zu beachten:
Benötigt wird ca. 1 Tasse voll Samen (ohne Spelzen und anderes Beiwerk)
Diese müssen unbedingt voll ausgereift sein, d.h. sie fallen bei Berührung der Ähre aus bzw. sie lassen sich leicht mit der Hand abstreifen. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Samen infertil sind.
Die Samen müssen trocken sein, ehe sie verpackt werden. Am besten auf einem Servierbrett auslegen. Anschließend in eine Papiertüte verpacken. In Plastik verpackt, kann sich schnell Schimmel bilden. Die Probe ist dann nicht mehr auswertbar.
Praxistipp - Sollten Sie den Verdacht haben, dass auf Ihrer Fläche resistenter Ackerfuchsschwanz wächst, können Sie gerne bei uns melden. Dies gilt auch im Verdachtsfall bei anderen Unkraut-/Ungrasarten wie z.B. Weißer Gänsefuß.