Getreide – Ernte auf dem Versuchsfeld ist gelaufen
Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 26.08.2025
„Die Ernte auf dem Versuchsfeld ist gelaufen und erste Ergebnisse liegen vor,“ so die Pflanzenschutzberaterin K. Simon vom Landwirtschaftsamt Donaueschingen. In der Folge ein Kurzbericht der Eschinger Expertin mit einer ersten Einschätzung der diesjährigen Ertragsergebnisse.
Die Wintergerste konnte, wie auch in der Praxis, bereits Mitte Juli gedroschen werden. Beide Versuche lieferten sehr gute Ergebnisse (Zweizeiler V1: 104 dt/ha; V2: 117 dt/ha; Mehrzeiler V1: 113 dt/ha; V2: 126 dt/ha). Bei der Sortierung, Hektolitergewicht und Tausendkorngewicht lagen die Zweizeiler vorne während beim Ertrag die Mehrzeiler deutlich besser abschnitten. Aufgrund der Regenperiode verzögerte sich die weitere Ernte bis zum 9. August. Während die Triticale (V1: 111 dt/ha; V2: 116 dt/ha) und der frühe Weizen (V1: 106 dt/ha; V2: 105 dt/ha) im Versuchsdurchschnitt dreistellige Ergebnisse lieferten, machte sich beim späteren Weizen-Sortiment die Trockenheit und die schnelle Abreife Ende Juni negativ bemerkbar (V1: 95 dt/ha; V2: 91 dt/ha). Der Dinkel hat unter den Witterungsbedingungen weniger stark gelitten (Vesenertrag V1: 91 dt/ha; V2: 95 dt/ha)
Beim Weizen war in der integrierten Variante mit Wachstumsregler u. Fungiziden kein Mehrertrag erzielbar, weil die Sorten bis zum Schluss sehr gesund waren und kein Lager auftrat. Beim späten Weizen kam es bei einzelnen Sorten sogar durch den Wachstumsregler-Einsatz Ende April und den nachfolgenden Temperatursturz zu deutlichen Mindererträgen.
Praxistipp: Detail-Ergebnisse und Sortenempfehlungen können Sie im Laufe der nächsten Tage hier abrufen:
https://ltz.landwirtschaft-bw.de/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Sorteninformation