Getreide – Feldhygiene/Trespen/Ungräser?

Wichtige Informationen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom 30.06.2025

 

„Führen Sie keine oder nur eine sehr flache Bodenbearbeitung mit schmalen Werkzeugen durch und warten Sie mit der Spritzung, bis die Winde wieder genügend Blattmasse gebildet hat,“ so Tipp der beiden langjährig renommierten, amtlichen Berater und Pflanzenschutz- und Anbauexperten H. Gawron und G. Münkel vom Amt Sinsheim. 

Wie im letzten Jahr erinnern wir an ein faires Miteinander, wenn es darum geht, die weitere Verbreitung von Ungrassamen wie z.B. Trespen, Windhalm, Weidelgras und Ackerfuchsschwanz in den Fluren zu verhindern. 

Wurde ein Schlag mit einer Restverungrasung gedroschen, sollte man den Schneid-werkswagen auf den eigenen Acker ziehen und dort das Umbauen vornehmen, damit die Ungrassamen nicht beim Kollegen landen. Ein grobes Reinigen dauert auch nur ein paar Minuten und ist sehr hilfreich. Gemeinsam kann hier viel Gutes erreicht werden. Vielen Dank! 

Praxistipps: Notieren Sie sich die Flächen, bei denen Trespen, Ackerfuchschwanz, Windhalm und Weidelgras nicht bekämpft werden konnten. Hier ist es wichtig mit der Fruchtfolge, Bodenbearbeitung und der richtigen Herbizidstrategie in den folgenden Jahren entgegen zu wirken. 

Wenn Sie Saatgut selbst nachbauen, achten Sie darauf, dass in diesen Flächen keine Trespen stehen. Je nach Trespenart, sind die Samen bei der Saatgutaufbereitung nicht immer zu 100% zu entfernen. 

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