Winterweizen – Fusarien und Braunrost weiter beachten?

Wichtige Informationen aus dem Hohenlohekreis vom 04.06.2025

 

„Die lange Trockenphase bleibt sicher nicht ohne Auswirkungen. Der Blattapparat des Weizens ist kerngesund und verhinderte eine Fusariumentwicklung auf den älteren Blättern,“ so die feste Überzeugung des regionalen Beratungstandems B. Weger und M. Wahl im Vorfeld ihrer heutigen Empfehlungen. „Die Sporen müssen in diesem Jahr von den Maisstoppeln direkt auf die Blüte kommen, ein weiter Weg.“

Fusarium - Die Witterung der letzten Tage ermöglichte die Entwicklung der Fusariensporen. Die Fusriensporenfalle bei Lampoldshausen zeigt Fruchtkörper, die in diesen Tagen sporulieren und die Sporen vital sind. Das empfindliche Stadium in der Blüte wird durch die grünen Staubbeutel gekennzeichnet. Gefährdet ist vor allem Mais-Weizen mit Ernterückständen an der Oberfläche. Eine mögliche Bekämpfung: 1,0 Liter/ha Prosaro. 

Braunrost - Der Braunrostbefall auf dem Versuchsfeld ist durch den Regen deutlich zurückgegangen. Dies kann sich aber schnell wieder ändern. Denn Sporen sind sicher noch latent vorhanden. Warm-trockene Witterung ist ideal für Braunrost. Deshalb sollte bei Befall mit Braunrost oder beim Anbau einer empfindlichen Sorte zum Azol ein Strobilurin zugesetzt werden: 0,5 Liter/ha Azbany (Beispiel für ein Strobilurin).

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