Winterweizen – Kein Thema
Wichtige Informationen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom 12.05.2025
„Im Kraichgau schiebt der Winterweizen überwiegend das letzte Blatt. In der Rheinebene ist dieses bereits auf den meisten Flächen geschoben. Frühe Sorten befinden sich im Stadium Ährenschieben,“ so die beiden amtlichen Berater und Pflanzenschutz- und Anbauexperten H. Gawron und G. Münkel vom Amt Sinsheim über die regionale Lage in den Winterweizenbeständen.
Sobald das letzte Blatt komplett erschienen ist, kann der Blattapparat mit der Abschlussbehandlung geschützt werden.
Ist eine Fusariumbehandlung in der Blüte eingeplant (vor allem bei Mais Vorfrucht), kann mit 80% der Aufwandmenge von z.B. Ascra Xpro, Elatus Era, Revytrex, Univoq plus Strobilurin, Vastimo oder vergleichbaren Produkten gefahren werden.
Ist keine Fusariumbehandlung geplant, sollte die Aufwandmenge bei 100% belassen werden. Wenn Sie Ihre Bestände regelmäßig kontrollieren, kann mit der Abschluss-behandlung auch bis zur Blüte gewartet werden, sofern der Braunrost sich nicht ausbreitet. Von den wenigen gesetzten Septoria Infektionen, geht in diesem Jahr keine Gefahr aus. Im Zweifelsfall Beratung anfordern.
Tierische Schaderreger - Das Getreidehähnchen ist bisher kein Thema in den Weizenbeständen, von daher darf in den Schutzgebieten kein Insektizid routinemäßig zugemischt werden. Bei Befall über der Schadschwelle von 20% geschädigte Blattfläche auf den obersten drei Blättern wenden Sie sich bitte an uns, wir schauen uns dann die Bestände gemeinsam an und entscheiden über einen Einsatz. Achten Sie auf die Spritzfenster in den Schutzgebieten. Auch außerhalb dieser Gebiete sind Spritzfenster äußerst informativ zur fachlichen Beurteilung Ihrer Pflanzenschutzmaßnahme!