Winterraps – Bodenschluss und Herbizideinsatz

Wichtige Informationen aus dem Enzkreis vom 05.09.2025

 

 

„Bitte achten Sie, entsprechend der Standortbedingungen, unbedingt auf die Bodenbeschaffenheit und Rückverfestigung für eine optimale Saatbettbereitung,“ so die beiden amtlichen Pflanzenschutzberater S. Nagel und F. Fuchs mit Blick auf ihren Zuständigkeitsbereich den Enzkreis. Aus Sicht der beide Pforzheimer Experten gilt es größere Kluten, zum Beispiel mit der Walze, zu brechen, um Bodenschluss gewährleisten zu können und Spritzschatten zu vermeiden. „Zusätzlich ermöglicht ein feinkrümeliges Saatbett das gezielte und zuverlässige Monitoring von Schnecken.“

Herbizideinsatz - Entsprechend der vorherrschenden Witterungsbedingungen, der Standorteigenschaften und dem Unkrautspektrum gilt es schlagspezifisch zu entscheiden, welche Herbizide geeignet sind.

Im Fall einer breiten Mischverunkrautung kann eine Herbstbehandlung im Vorauflauf bei ausreichend Feuchtigkeit mit Mitteln wie Butisan Gold, Butisan Kombi oder auch Fuego Top durchgeführt werden. Diese Produkte können ebenfalls im frühen Nachauflauf appliziert werden. Ebenso eignen sich die Produkte Gajus oder Tanaris. Entsprechend der vorherrschenden Standortbedingungen kann bei trockenen Standorten auf das blattaktive Mittel Belkar Power (= Belkar+Synero30SL) im Nachauflauf zurückgegriffen werden. Alternativ kann das Produkt LaDiva (= Fertigformulierung von Belkar+Synero) zum Einsatz kommen.

Praxistipps: Die erste Behandlung sollte frühestens nach Ausbildung des 2. echten Laubblattes erfolgen. Sofern nötig, kann ab dem 6-Blattstadium - rund 14 Tage nach der ersten Behandlung - Belkar nachgelegt werden. Bitte achten Sie in diesem Zusammenhang die Mischbarkeit mit anderen Produkten.

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