Winterraps – Feinkrümeliges und abgesetztes Saatbett

Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 13.08.2025
Die Pflanzenschutzberaterin K. Simon vom Landwirtschaftsamt Donaueschingen ist der Überzeugung, dass Raps für einen guten Feldaufgang und eine optimale Herbstentwicklung ein feinkrümeliges und abgesetztes Saatbett braucht. „Verdichtungen oder Kluten verhindern eine gute Wurzelbildung.“
Nur in einer gut durchlüfteten Krume entwickelt sich der Raps zügig. Dazu kommt noch die Nährstoffmobilisierung durch die Bodenbearbeitung, sie hilft den hohen Nährstoffbedarf zu decken. Da das kleinkörnige Saatgut ausreichend Bodenkontakt benötigt, sollte auf dem Feld verbliebenes Stroh gut verrotten. Es muss unbedingt verteilt sein und ohne Mattenbildung eingearbeitet werden.
Praxistipp: Eine Rückverfestigung des Saatbettes (walzen nach der Saat) sorgt v.a. bei grober Oberfläche für einen besseren Anschluss an das Bodenwasser und hilft die Schneckenentwicklung zu kontrollieren.
Der optimale Saattermin auf der Baar liegt zwischen dem 20. und 25. August mit einer Aussattmenge in Höhe von 40 bis 45 Körner/m². Die inzwischen längere Herbstvegetation mit entsprechendem Wuchs vor Winter schiebt den Termin eher nach hinten.
Praxistipps: Vermeiden Sie auf jeden Fall Frühsaaten. Diese werden von Schädlingen wie z.B. dem Rapserdfloh stärker befallen als die später gesäte Flächen. Bei ungünstigen Anbaubedingungen oder Spätsaat, sollte die Saatstärke auf 50 bis 55 Körner/m² unbedingt erhöht werden.