Winterraps - Rapserdflohkontrolle im Herbst

Wichtige Informationen des Regierungspräsidiums Tübingen vom 29.07.2024

 

Aus Sicht des zuständigen Fachreferenten für Pflanzenschutz am Regierungspräsidium Tübingen Dr. R. Pfitzer werden bereits im Herbst die Weichen für hohe Rapserträge gestellt. „Auftreten und Schadwirkung des Rapserdflohs (Psylliodes chrysocephala) unterscheiden sich in Abhängigkeit des Jahres, der Region und des Schlages,“ so der Tübinger Experte im Vorfeld seiner Expertise für den Regierungsbezirk Tübingen.

 

Im Herbst 2024 waren vielerorts die Raperdflohpopulationen und -schädigungen vergleichsweise gering. Schließlich konnte auf vielen Schlägen auf den spezifischen Insektizideinsatz gegen den Rapserdfloh verzichtet werden, da der Bekämpfungsrichtwert nicht überschritten wurde.

 

Starker Rapserdflohbefall kann zu erheblichen Schädigungen im Raps führen. Altrapsbestände stellen hierbei ein Risiko dar. Jedoch ist der Befall regional verschieden und die Bekämpfungsrichtwerte werden häufig nicht überschritten, sodass keine chemischen Kontrollmaßnahmen angewendet werden müssen. Aus Sicht des Tübinger Rapsexperten ist „Die Beschränkung des Insektizideinsatzes auf das absolut notwendige Maß ist enorm wichtig, um die Selektion von Pyrethroid-resistenten Rapserdflöhen zu begrenzen.“

 

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