Winterweizen – Regionalempfehlungen für den Herbizideinsatz
Wichtige Informationen aus dem Hohenlohekreis vom 28.03.2025
Der langjährig renommierte Berater im Hohenlohekreis M. Wahl informiert heute über den Herbizideinsatz in Winterweizen.
Die Herbizide Atlantis Flex und Niantic etc. haben zum Teil dem Weizen erheblich zugesetzt. Es zeigt sich das Aufwandmengen von mehr als 400 g/ha Niantic oder 290 g/ha Atlantis Flex zu Schäden an der Kultur führen können. Der Winterweizen muss den Wirkstoff abbauen und benötigt hierzu warme Temperaturen. Durch die kühlen Nächte der letzten Woche in Verbindung mit Bodenfrost ist der Wirkstoffabbau gestört und die Kulturpflanze gestresst. Zudem leidet spät gesäter Weizen unter der Frostgare mit sehr viel Luft im Oberboden und teilwiese sogar abgerissenen Wurzeln. Jeder Einsatz mit den hohen Aufwandmengen kostet Ertrag.
Praxistipps: Kontrollieren Sie Ihre Schläge genau. Vor allem spät gesäte Bestände sind oftmals nahezu frei an Ackerfuchsschwanz. Ende März wird auf diesen Flächen kaum mehr Pflanzen auflaufen, sodass auf einzelnen Flächen auf den Einsatz von Sulfonylharnstoffen verzichtet werden kann. Grundsätzlich muss bei Sulfonylharnstoffen der Wirkstoff zu 90% übers Blatt aufgenommen werden. Eine Versiegelung oder Dauerwirkung über den Boden ist nicht vorhanden.