Zuckerrüben – Weitere Behandlung nur auf „Spätrodeflächen“
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 29.08.2025
Aus Sicht des renommierten Pflanzenschutzexperten T. Bender vom Amt Bad Mergentheim im Taubertal ist der Befall mit Cercospora im Vergleich zum letzten Jahr schwächer, nimmt aber kontinuierlich zu.
Eine weitere Behandlung sollte aber nur noch in Spätrodeflächen in Erwägung gezogen werden. Meist bringen diese Behandlungen nicht mehr die erhoffte Wirkung.
Noch zeigen bisher nur Einzelpflanzen Symptome von Stolbur/SBR. Bleibt zu hoffen, dass alle getroffenen Maßnahmen ihre Wirkung erzielen. Dazu gehört zukünftig auch die Zikadenpopulation über die Fruchtfolge zu reduzieren. Dazu sollte auf die Einsaat einer Winterkultur nach den Rüben verzichtet werden. Der lange Zeitraum einer Brache über den Winter reduziert die Zikadenanzahl deutlich und damit die Infektionsrate der Rüben im Folgejahr.
Praxistipps: Die Vorgaben aus GLÖZ, DüV und SchalVo sind bei uns umsetzbar und hierfür nicht generell einschränkend. Überdenken Sie ihre Fruchtfolgeplanung dahingehend, die Stellung des Weizens in der Fruchtfolge zu ändern.