Gemüse – Pilzkrankheiten verbreiten sich
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 11.09.2025
„Der Regen hat nicht gereicht, um den Echten Mehltau an den Freilandkulturen einzudämmen,“ so der renommierte und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gemüsebauexperte A. Altmann vom Landwirtschaftsamt im Breisgau-Hochschwarzwald mit der Ergänzung: „Dafür verbreiten sich dank der Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit jetzt verschiedene pilzliche Blattfleckenerreger und Falscher Mehltau.“
Praxistipps: Alle anfälligen Kulturen sollten geschützt werden, wie z. B. Zwiebeln, Spinat, Salat, Kohlarten, Gurke und Feldsalat gegen Falschen Mehltau, Chinakohl gegen Alternaria und Phoma, Möhren gegen Alternaria und Cercospora, Mangold gegen Cercospora, Lauch gegen Rost, Papier- und Purpurflecken. Im Gewächshaus lebt in dichten Gurken- und Tomatenbeständen Botrytis wieder auf.
Netze sind bei Brokkoli und Blumenkohl gegen Kohldrehherzgallmücke, bei Chinakohl, Rettich und Kohlrübe gegen Kohlfliege und bei Möhre gegen Möhrenfliege sinnvoll. Sie sollten aber nur aufgelegt werden, wenn das Laub gesund oder durch Fungizide geschützt ist, oder sich eine trockenere Witterung einstellt.
Im Gewächshaus hat sich der Einsatz von Lalstop Contans WG nach dem Räumen, direkt vor dem Einarbeiten der Pflanzenreste, bewährt, um langfristig das Befallsrisiko durch Sclerotinia zu verringern.