Haus- und Kleingarten – Pflanzzeit und Düngung
Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 01.09.2025
Herbstzeit ist Pflanzzeit - Der Gartenprofi weiß, dass der Boden jetzt noch warm genug ist damit die Neuanpflanzung bis zum Start in den Winter noch genug Zeit hat ausreichend anzuwurzeln. Nicht nur für immergrüne Sträucher und Bäume ist jetzt ein guter Pflanzzeitpunkt. Auch für Obstgehölze ist jetzt die ideale Pflanzzeit. Denn auch diese - eigentlich robusten - Pflanzen müssen im Herbst genügend Zeit bekommen damit sie noch vor dem Wintereinbruch genügend neue Wurzeln entwickeln können um am neuen Standort anwachsen zu können. Die Pflanzen starten in dem Fall gestärkt ins Frühjahr und bringen so auch rasch gute Erträge.
Für das Stecken von Tulpenzwiebeln braucht es ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl. Sie dürfen nicht zu früh raus, sonst treiben sie schon im Herbst erste Blätter. Sie dürfen aber auch nicht zu spät raus um im nächsten Frühjahr tatsächlich rechtzeitig für erste Farbtupfer im Garten sorgen zu können. Die ideale Steckzeit ist gegen Ende September. Aber auch dabei sollte man immer einen Blick auf die Temperaturen haben. Auch Blaukissen und andere Frühlingsblüher danken die Herbstanpflanzung mit einer herrlichen Blütenpracht im kommenden Jahr. In Ergänzung dazu können jetzt auch Christrosen, Clematis, und Wilder Wein gesetzt werden um im Frühjahr die Blütenpracht im Hausgarten nach und nach zu vollenden.
Düngung – Durch eine gezielte Herbstdüngung von Jungbäumen, Büschen, Rasen oder auch von immergrünen Gehölzen werden die Pflanzen robuster und winterhärter. Kleine Kaliumgaben im Herbst haben sich schon in vielen Hausgärten bewährt, weil sie dafür bekannt sind, die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen nachhaltig zu unterstützen. Die Düngervielfalt für den Haus- und Kleingarten ist riesig - die Ware oft teuer. Hinzukommt, dass man bei der Wahl wirkstoffspezifisch danebengreifen kann. Denn viele Gartendünger setzen sich aus vielen Komponenten zusammen und nicht jede Komponente wird tatsächlich gebraucht. So einige Dünger vorneweg einen robusten Kaliumanteil, so dass dieser Wirkstoff nicht in jedem Fall extra „aufgedüngt“ werden muss. In so einem Fall bietet sich die Untersuchung von Nährstoffgehalten im Vorfeld von Düngemaßnahmen immer an.