Haus- und Kleingarten (Obst, Gemüse, Zierpflanzen)

Blüten-Monilia an Steinobst

Die Steinobstarten sind vor allem in der Blütephase gegenüber Infektionen durch den Monilia-Pilz gefährdet. Bei feuchter Witterung, einschließlich Nebel- und Taubildung, besteht hohe Infektionsgefahr.

Die verbreitet an abgestorbenen Trieben und Fruchtmumien des Vorjahres vorhandenen Sporen gelangen mit Wind und Regen auf die Stempel der Blüten, können dort bei Feuchtigkeit auskeimen und es erfolgt ein Einwachsen in den Fruchtknoten. Leitungsbahnen werden durch das Pilzmyzel verstopft, so dass in der Folge Welkeerscheinungen auftreten. Der Fruchtansatz für dieses Jahr ist bei einer Infektion zerstört. 

Für Aprikosen und Pfirsiche ist im Haus- und Kleingartenbereich kein Pflanzenschutzmittel zur Monilia-Bekämpfung zugelassen.

Vorbeugend können in Kirschen und Pflaumen Spritzbehandlungen im Zeitraum kurz vor der Blüte (weiße Blütenblätter sichtbar, kurz vor Blühbeginn) bis zum Ende der Blüte mit zugelassenen Fungiziden vorgenommen werden. Da sich die Blüten folgernd öffnen, werden als Termine für die Monilia-Behandlungen empfohlen: kurz vor Beginn der Blüte (weiße Blütenblätter sichtbar), Vollblüte und in die abgehende Blüte. Die Behandlungen können vor Niederschlägen oder Feuchteperioden mit dem teilsystemisch wirkenden Mittel Duaxo Universal Pilzspritzmittel erfolgen. Eine gute Wirkung wird ab Temperaturen von 15 °C erreicht.

Bleibt es während der Blütezeit trocken und tritt auch kein Nebel oder Tau auf, ist das Infektionsrisiko nur sehr niedrig und Behandlungen sind meist nicht erforderlich. 

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