Kirschessigfliege
Feuchte Witterung und gemäßigte Sommertemperaturen von Mitte Juli bis Anfang August begünstigten die Aktivitäten der Kirschessigfliege. Ein Befall kann zu massiven Ernteverlusten vor allem bei roten und blauen, weichschaligen Obstarten wie Süß- und Sauerkirschen, späten Erdbeeren, Him-, Brom- und Heidelbeeren führen. Deshalb sollte an das schnelle Abernten und wiederholte Auspflücken der reifen Früchte gedacht werden, , bei Pflaumen ist die Ernte im hartreifen Zustand zu empfehlen. Die winzige Fliege legt mit einem sägeartigen Legestachel ihre Eier in die kurz vor der Pflückreife stehenden, gesunden Früchte. Kurze Zeit später schlüpfen die Larven und fressen sich durch das Fruchtfleisch. Die Früchte kollabieren und fangen an, extrem weich zu werden. Sie sind nicht mehr verwertbar. Alle überreifen, schon geschädigten Früchte sind bei der Ernte mit aus den Kulturen zu entfernen, um eine weitere Entwicklung und Vermehrung der Fliegenlarven einzuschränken. Befallene Früchte erst nach mehrtägigem Verjauchen entsorgen. Vorbeugend sollten die Obstkulturen locker und nicht zu dicht gezogen werden. Unkrautaufwuchs ist zu beseitigen. Durch ein engmaschiges Schutznetz kann die Obsternte z.B. bei Kirschen oder Brombeeren geschützt werden. Die Maschenweite liegt bei 0,8 x 0,8 mm.