Rindenläuse an Coloradotanne
An Nordmanntannen (Abies nordmanniana) und anderen Tannenarten können Tannentriebläuse (Dreyfusia nordmanniana) ein auffälliges Erscheinungsbild zeigen. Die Läuse überwintern als Larve, sind dunkel gefärbt, mit Wachsrändern an den Körperseiten und mit nur 1-3 mm Länge sehr klein. Ab März-April beginnen sie sich zu erwachsenen, ungeflügelten Läusen weiterzuentwickeln, die bereits nach kurzer Zeit Eier ablegen. Die Larven schlüpfen April-Mai und beginnen am Maitrieb zu saugen, was zu Verkrüppelungen und Absterben des Maitriebs führen kann.
Zugelassene Ölpräprate können noch bis Austriebsbeginn gegen die Läuseeier und gegen Nadelholzspinnmilbeneier ausgebracht werden.
An Grau- und Küstentannen (Abies concolor, Abies grandis) zeigen sich die großen, langbeinigen, lackschwarzen Cinara-Rindenläuse. Diese könnten ab Mai mit einem scharfen Wasserstrahl abgespült werden, führen aber an ausgewachsenen Exemplaren nicht zu größeren Schäden und dienen mit ihrem Honigtau auch Bienen als Nahrungsquelle.