Wintergetreide – Unkraut und Ungrasbesatz kontrollieren

Wichtige Informationen des LRA Tübingen vom 11.03.2025

 

„Wenn noch nicht geschehen sollten die Flächen auf Unkraut und Ungrasbesatz kontrolliert werden, damit bei Bedarf eine Bekämpfungsmaßnahme möglichst vor der Düngung erfolgen kann,“ so die heutige Info des amtlichen Beraters und Pflanzenschutzexperten A. Lohrer für sein Zuständigkeitsgebiet im Landkreis Tübingen.Die Herbstmaßnahmen haben zwar überwiegend gut gewirkt, dennoch sollten die Flächen nochmals kontrolliert werden.“

Praxistipps: In spät gesäten Beständen sind teilweise auch ohne Behandlung nur wenige Unkräuter aufgelaufen. Hier zeigt sich deutlich der Effekt der pflanzenbaulichen Maßnahmen „spätere Saat“ und „falsches Saatbett“, wenn auch manchmal ungewollt durchgeführt.

In Wintergerste steht zur Nachbehandlung gegen Ackerfuchsschwanz leider nur Axial 50 zur Verfügung, deshalb muss eine Anwendung möglichst frühzeitig bei kleinem Ackerfuchsschwanz erfolgen.

In Winterweizen ist die Mittelpalette mit Atlantis flex, Attribut, Avoxa, Broadway, Incelo, Niantic, Traxos, etc. deutlich größer, allerdings gibt es hier teilweise auch Minderwirkungen und Resistenzen. Wenn Ergebnisse von Resistenzuntersuchungen vorliegen oder Minderwirkungen bekannt sind sollten nur die noch wirksamen Mittel eingesetzt werden. Bei den Sulfonylharnstoffen (Niantic, Atlantis flex) ist eine Zugabe von 30 Liter/ha AHL oder 10 kg/ha SSA zur Wirkungsverbesserung vor allem bei größerem Ackerfuchsschwanz empfehlenswert.

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