Winterraps – Gute Bedingungen

Wichtige Informationen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis vom 29.08.2025

 

„Der bereits gesäte Raps wird nun nach den Niederschlägen zügig auflaufen.,“ so die renommierte Pflanzenschutz- und Anbauexpertin N. Waldorf vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis mit Der Ergänzung: „Für die Herbizidanwendung herrschen nun gute Bedingungen und daher sollten diese bei nächster Befahrbarkeit ausgebracht werden.“

Besondere Aufmerksamkeit ist jetzt auf die Schneckenkontrolle zu legen. Kontrollieren Sie den Befall durch Ausstreuen eine Metaldehydhaltigen Schneckenkorns unter einer Schneckenkornfolie/feuchter Jutesack. Dies kann auch schon vor der Aussaat erfolgen. 

Praxistipps: In Schutzgebieten darf eine Behandlung nur nach Überschreiten der Schadensschwelle von einer Schnecke pro Kontrollstelle in 1-2 Tagen bis um 4-Blattstadium erfolgen (Dokumentation!). 

 

Mit dem Auflaufen des Raps muss auch der Erdfloh im Auge behalten werden. Der verursachte Lochfraß an den Blättern ist nur sehr selten kritisch. Frühe Behandlungen sind nur bei Erreichen der Schadschwelle von 10% Blattfraß bis zum 4-Blattstadium sinnvoll. Größeres Schädigungspotential hat der spätere Fraß der Larven des Erdflohs. 

Praxistipps: Stellen Sie hierzu die Gelbschalen in die Bestände. Dadurch wird auch der Zuflug des schwarzen Kohltriebrüsslers überwacht. Dieser fliegt Mitte/Ende September ein und verursacht Schäden ebenfalls durch den Larvenfraß. In den Schutzgebieten ist das Aufstellen der Gelbschalen eine Pflichtmaßnahme und evtl. Insektizidmaßnahmen sind nur nach Überschreiten der Schadschwellen (Dokumentation!) erlaubt.

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