Getreide – Verschlämmte Böden?
Wichtige Informationen aus dem Hohenlohekreis vom 15.03.2024
Heute hat das Hohenloher Beratungstrios B. Weger, B. Weiß und M. Wahl für ihr Beratungsgebiet den CCC-Einsatz in Winterweizen wie die Bodenbearbeitung bei verschlämmten Böden im Visier.
Wachstumsregler in Winterweizen: CCC bringt im früheren Stadium eine bessere Wirkung, auch bei kühleren Temperaturen. Aufwandmenge 0,5 bis1,0 Liter/ha. Früher Weizen erreicht schon BBCH-Stadium 30.
Wachstumsregler in Winterraps: Zum Teil ist er nach Raps sehr gut entwickelt mit vielen angelegten Seitentrieben. Ab BBCH-Stadium 31 ist die Kombination mit Moddus, Prodax etc. möglich und sinnvoll.
Bodenbearbeitung bei verschlämmten Böden: Viele der spät bestellten Weizenschläge sind im Hohenlohischen stark verschlämmt, so dass die Pflanzen oft einbetoniert sind. In diesen Fällen ist die Rollhacke die beste Lösung. Mit dieser kann man den Boden aufbrechen, ohne bei dem Weizen zu viel Schaden anzurichten. Möglich ist auch der Striegel oder gar eine Saategge. Damit werden aber auch mehr Pflanzen beschädigt und mit dem Striegel kann nur eine dünne Kruste aufgerissen werden.
Zu beachten gilt: In beiden Fällen muss die Bodenoberfläche abgetrocknet sein. Auch sollte nicht unmittelbar vor oder nach Frostnächten bearbeitet werden. Durch das Aufbrechen der Kruste kommt Luft in den Boden. Damit wird der Gasaustausch gefördert und Kohlendioxid, das als Gift für die Feinwurzelbildung gilt, kann entweichen. Zugleich steigt der N-Umsatz im Boden.