Schädlingsbekämpfung im Getreide
Läuse im Sommergetreide kontrollieren:
Sommergetreide sollte auf Läusebesatz kontrolliert werden. Eine Virusübertragung durch Blattläuse ist aktuell in Sommergetreidearten möglich. Sofern 10 % der Pflanzen Läusebesatz aufweisen, sollte eine Insektizidmaßnahme mit einem Pyrethroid z.B. Karate Zeon (75 ml/ha) erfolgen.
Sofern hier bereits eine Insektizidmaßnahme erfolgt ist, ist keine weitere Maßnahme notwendig.
Getreidehähnchen:
Aktuell werden zwar Käfer des Getreidehähnchens im Getreide gefunden, jedoch ist eine Insektizidmaßnahme, die sich gegen die Larven richtet, in der Regel noch nicht erforderlich. Am häufigsten besiedelt werden Weizen, Hafer und Sommergerste.
Eine gezielte chemische Bekämpfung ist nur zu empfehlen, wenn der folgende Bekämpfungsrichtwert überschritten wird:
-1 Larve je Fahnenblatt in EC 39-59 (Fahnenblatt voll entwickelt – Ende Ähren-/Rispenschieben
Gegen Getreidehähnchen sind nur Insektizide aus der Wirkstoffgruppe der Pyrethroide (Indikation: Getreidehähnchen oder beißende Insekten) zugelassen.
Läuse im Wintergetreide:
Aktuell werden vielerorts im Wintergetreide Blattläuse gefunden. Die Gefahr der Virusübertragung ist jetzt im Wintergetreide zu vernachlässigen. Blattläuse können ab dem Ährenschieben Saugschäden verursachen. Die weitere Entwicklung ist abzuwarten. Aktuell sind im Wintergetreide keine Insektizidmaßnahmen gegen Blattläuse erforderlich.