Läuse an Fichten
Fichtenröhrenläuse, die an Blaufichte, Rotfichte, Omorikafichte und bevorzugt an Sitkafichte saugen (daher auch der Name Sitkafichtenlaus), überwintern in warmen Wintern als erwachsenes Tier auf den Zweigen. Bei Temperaturen über 5 °C werden sie aktiv und saugen an den Nadeln. Befallsverdächtige Zweige sollten über eine helle Unterlage (Papier) abgeklopft werden. Die schmutzig-grünen Läuse sind etwa 2 mm groß und haben rote Augen. An Nadeln werden zunächst gelbliche, dann verbräunende Flecken sichtbar. Die Saugschäden werden zuerst an unteren, inneren Zweigen beobachtet, grundsätzlich an alten Nadeln. Deshalb beginnt der Nadelfall ab Ende Mai von innen nach außen. Nach mehrjährigem Befall kann es zur völligen Verkahlung des Gehölzes kommen.
Meistens bricht die Population der Sitkafichtenlaus durch die vorhandenen natürlichen Feinde im Juni/Juli zusammen. Eine massenhafte Vermehrung kommt im Sommer dadurch nie zustande. Es werden auch Eier für die Überwinterung an den Nadeln oder seltener an der Zweigrinde abgelegt. Der Neuaustrieb (Jahrestrieb) bleibt von der Saugtätigkeit meist verschont.
Gegenmaßnahmen: Optimale Nährstoffversorgung der Bäume mindert die Befallsgefahr. Die Überwachung der Fichten ist durch die sogenannte Klopfprobe möglich. Sind mehr als 5 Läuse bei einer Klopfprobe zu finden, sollte eine Behandlung mit einem geeigneten Insektizid durchgeführt werden.