Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner tritt im Öffentlichen Grün stärker als Gesundheitsschädling denn als Pflanzenschädling in Erscheinung. In vielen deutschen Städten, darunter auch die Großstädte Berlin und Frankfurt am Main, ist er weit verbreitet. In Thüringen wird seit 2024 ein zunehmendes Auftreten registriert.
Beim Eichenprozessionsspinner handelt es sich um eine wärmeliebende Schmetterlingsart, die überwiegend in lichten Eichenwäldern und auch an Einzelbäumen (Parks, Gärten, Alleen) anzutreffen ist. Die nachtaktiven Larven leben in geselligen Familienverbänden als Fraßschädlinge an ihren Wirtspflanzen den Eichen (Quercus spec.). Bei einer Massenvermehrung der Tiere kann es zum Kahlfraß der Eichen kommen, meist erholen sich die Bäume von diesem wieder. Große Probleme verursachen die allergenen Brennhaare der Larven, wodurch der Eichenprozessionsspinner als ernstzunehmender Gesundheitsschädling zu betrachten ist. Das in den Brennhaaren enthaltene Nesselgift Thaumetopoein kann beim Menschen zu juckenden, entzündlichen Hautausschlägen sowie zu Reizungen der Augen und Atemwege führen.
Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner enthält das Faltblatt des Thüringen Forst.