Zuckerrübe - Erdschwad und Erntereste verteilen
Eine gleichmäßige Blattverteilung und -einarbeitung nach der Zuckerrübenernte ist, vor allem nach hohem Cercospora-Druck, wichtig. Durch diese gute Bodendurchmischung werden die Überdauerungsorgane von Blattkrankheiten abgebaut und vernichtet.
Spielen Rübenzystennematoden auf der Fläche eine Rolle, konzentrieren sich diese zum Zeitpunkt der Ernte besonders stark im Bereich der Rübenkörper. So dass nach der Verladung der Zuckerrüben und der Feldrandreinigung die Belastung mit Nematoden im entstandene Erdschwad erhöht ist.
Daher sollte das Erdschwad noch etwa eine Woche liegen bleiben, da es sich dann durch den hohen Anteil organischer Substanz wie ein Komposthaufen erhitzt und den Nematodenbesatz auf das Durchschnittsniveau der Fläche reduziert. Danach kann es auf dem Vorgewende großflächig auseinandergezogen und verteilt werden. Problematisch können zwischenzeitliche stärkere Niederschläge sein, da der hohe Feinerdeanteil verschlämmen kann.
Bei der Untersuchung von Bodenproben auf Rübenzystennematoden, werden zunächst die einzelnen Zysten herausgesucht und geöffnet. Anschließend werden mit Hilfe einer Zählkammer unter einem Mikroskop die Eier und Larven gezählt.