Auflaufende Zuckerrüben und Frostnacht, ist da etwas passiert ?
Frostnacht von Sonntag auf Montag
Die Tiefstwerte in Ellerstadt und in der südlichen Südpfalz betrugen -6 bis -7 Grad. Weitere Wetterstationen in unserer Region wiesen -4 bis -5 Grad als Tiefstwerte auf.
Aktuell kann nur sehr schwer abgeschätzt werden, ob und in welchem Ausmaß die Frostnacht Schäden in den Beständen verursacht haben. Besonders sensibel sind die Rüben im „Hakenstadium“, wenn die Pflanze die Bodenoberfläche durchstößt.
Schäden werden erst in den nächsten Tagen sicher erkennbar sein.
Um Pflanzenausfälle besser abschätzen zu können, sollten auf Flächen, die potentiell gefährdet waren/sind, Zählstrecken angelegt werden, um die Bestandesdichte auszählen zu können.
Bestandesdichte durch Zählstrecken bestimmen: Markieren Sie bei einem Reihenabstand von 45 cm mehrere Strecken von 22,22 m (10m2). Zählen Sie die vorhandenen Pflanzen. Die gezählten Pflanzen ergeben dann die Bestandesdichte je Hektar in Tausend Pflanzen.
Durch erneutes Zählung dieser markierten Strecken, etwa zwei Tage später, stellen Sie fest, ob der Bestand stagniert oder ob Zuwachs stattfindet. Flächen mit einer Bestandesdichte von mehr als 45.000 Pflanzen/ha nicht umbrechen.
Bestandesdichten von deutlich unter 40.000 Pflanzen/ha und sehr ungleichmäßiger Verteilung sollten, sobald klar ist, dass dies der Fall ist, nachgesät werden, um noch ein möglichst hohes Ertragspotential der Rüben ausschöpfen zu können.
Flurrundgang am Mittwoch, 06. April in Steinweiler um 08:30 Uhr
Treffpunkt Halle Stefan Bohlender, das ist nordwestlich vom Bahnhof Steinweiler