Gegen Ährenfusarium behandeln heute ?
Gegen Ährenfusarium behandeln heute ?
Am Samstag fielen je nach Region zwischen 3 - 5 mm Regen. Für mögliche Fusarium Infektionen waren die Temperaturen mit 13 - 15 Grad jedoch fast zu kalt. Auch trocknete der Wind die Ähren rasch wieder ab.
Ganz auszuschließen lassen sich Infektionen dennoch nicht. So zeigt das noch in der Erprobung befindliche ISIP Modell FUSOPT 'Winterweizen - Risikoabschätzung für Fusariuminfektionen" ein hohes Risiko für DON-Wert Überschreitungen für unsere Region.
Wie hoch Ihr individuelles Anbaurisiko, unabhängig von Witterungskonstellationen ist, können Sie z.B. auf der KWS Website abfragen > KWS Risikorechner Ährenfusarium.
Etliche Anbauer haben bis jetzt noch mit Fungizid-Maßnahmen zugewartet. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte in Winterdurum und in Weizen nach ungepflügtem Mais heute eine Behandlung in 300 l/ha Wasser erfolgen. Die ha-Kosten liegen je nach Produkt / Kombination zwischen 30 - 50 Euro.
Setzen Sie kein Osiris ein, empfiehlt sich der Zusatz eines "Fließmittels", um maximale Wirkstoff-Mengen an alle Spindelstufen hinein zu bringen. Die jetzt zur Anwendung kommenden Azol-Produkte verfügen alle über ausreichende Gelb-/Braunrostwirkung.
Kontrollieren Sie auf Besatz mit Blattläusen und Getreidehähnchen. Bekämpfungsschwelle Getreidehähnchen: 1,2 Larven je Trieb, Blattläuse: 66 % besiedelte Ähren. Gegen Blattläuse wirkt Pirimor mit 300 g/ha, gegen Blattläuse und Hähnchen Biscaya mit 300 ml/ha.