Gelbrost nimmt zu in Weizen und Durum
Die letzten Tage stellen wir nun doch auch an weiteren Sorten in unserem LSV-Sortiment in Herxheim Gelbrost fest. Septoria tritici dagegen ist kaum vorhanden. Schaut man sich rückblickend die Tage mit günstigen Infektionsbedingungen an, passt das Bild.
Seit Mitte März waren nur wenige Tage günstig für Septoria, dagegen etliche Tage, insbesondere seit 25.04., günstig für Gelbrost.
Bei Gelbrostbefall Zwischenspritzung mit Tebuconazol vornehmen, oder aber, bei genauer Beobachtung das EC 37 abwarten um dann mit teuren, lang anhaltenden Produkten eine Abschlußbehandlung vorzunehmen. Früher Weizen wird das EC 37 am Wochenende/nächste Wochenmitte erreichen.
Roggen zeigt Grannenspitzen, letzter Termin jetzt, um mit geringen Mengen (0,2) Ethephon, Prodax oder Moddus nachzukürzen. Der Zusatz eines Rostfungizides ist nicht erforderlich. Gelbrost ist in Roggen nicht bekannt, Braunrost tritt derzeit nicht auf, für zweiteren war es bisher zu kühl.
Noch ausstehende N-Gaben in Gerste und Roggen müssen diese Woche spätestens erfolgen. Aber auch in Weizen kann bei den immer wieder möglichen Schauern diese Woche die letzte Gabe kommen, auch wenn wir uns erst Mitte Schossen befinden. Ob in Weizen ein Zuwarten von 10 – 14 Tagen die bessere Strategie im Hinblick auf Protein-Gehalte sein wird, werden wir erst zur Ernte wissen. Vorrausetzung dafür wären aber sichere Niederschläge in der zweiten Mai-Hälfte.
Flurrundgang in Berg am Montag, 09. Mai um 08:30 Uhr am Bahnhof, der liegt von Neuburg kommend vor Berg auf der linken Seite. Themen: Pilzsituation und Mittelwahl in Weizen, Mais Herbizide, Rüben NAKs und diverse Mischungen, aktuelle Blattlaus-Situation in Rüben … und alles andere, was uns sonst noch fachlich bewegt.