Hilfe bei Schwefelmangel in WW und WG und NAK in Zuckerrüben
Schwefelmangel in WWeizen und WGerste ist jetzt deutlich sichtbar. Im Gegensatz zu N-Mangel zeigt sich S-Mangel häufig zuerst an den jungen Trieben. Betroffene Schläge weisen großflächige, helle, fast gelbe Teilflächen auf. Die N-Startgaben erfolgten ohne S. Das darf in Zukunft nicht mehr passieren ! Der Schaden ist nicht mehr zu reparieren, kann nur mehr gelindert werden.
Steht eine 2. Mineraldüngegabe an, sollte diese mit z.B. ASS erfolgen, trockenheitsbedingt wird die Wirkung über den Boden leider zu spät eintreten und nur teilweise helfen. Jetzt hilft S übers Blatt, bei akutem Mangel sind aber mindestens 2 Überfahrten im Abstand von 7 – 10 Tagen notwendig. S in Sulfat-Form (z.B. Bittersalz) wirkt besser als S in elementarer Form, bitte darauf achten. 15-25 kg/ha Bittersalz in 5 % iger Lösung, d.h. in 300-500 l Wasser aufbringen.
Diese Nacht hatten wir an etlichen Standorten minus 2-3 Grad in Bodennähe, die kommende Nacht besteht wiederum Bodenfrostgefahr. Die folgenden Nächte aber dann frostfrei, leider wurden eventuelle Niederschläge Mitte nächster Woche auf 0 prognostiziert.
Dringend anstehende NAK Behandlungen in ZR am Samstag vornehmen, ab abends und bis Dienstag Abend anhaltender Wind !
Am Samstag Betanal Tandem/Belvedere Duo 1 l/ha + Metamitron enthaltende Produkte mit 700 g/ha Wirkstoff (Goltix Gold, Metafol, Goltix Titan) + Mero 1 l/ha bzw. Hasten 0,5 l/ha anwenden.
Auf Grund nicht in Aussicht gestellter Niederschläge Metamitron nur dann erhöhen, wenn eine stärkere Blattwirkung auf schon größere „Melden“ erreicht werden soll.
Vorsicht mit Debut/Shiron Zusatz, auch wenn die Notwendigkeit wegen Ausfallraps, Vogelknöterich besteht. Alternative: 2. NAK dann mit 20-30 g Debut/Shiron im kurzen Abstand von 5-7 Tagen.