Kommt Regen oder nicht ? ... und wie umgehen damit ?
Kalter Wind, Trockenheit und hohe Strahlung lassen keine Pilzentwicklung in Getreide zu. Halmbruchmaßnahmen in BSA 6 Weizen erscheinen mittelfristig nicht notwendig. Nur an BSA 8 Dinkel kann man Stängelmehltau feststellen.
Ob Rhyncho in Gerste oder Roggen, Septoria tritici, Gelbrost in Weizen oder Durum, die Bestände sind nahezu sauber, die Infektionsbedingungen (www.isip.de) waren für alle diese Getreidekrankheiten entweder gar nicht oder nur für ganz wenige Tage günstig.
Die Vorhersagen der verschiedenen Wettermodelle bis zum Wochenende differieren !
Während der DWD (Stand 26.04. um 09:00 Uhr) keinen Regen meldet, prognostizieren das andere Dienste durchaus anders. Allen gemeinsam sind jedoch nur wenige Stunden mit für Spritzarbeiten günstigen Bedingungen und abnehmender Gefahr von nächtlichem Bodenfrost.
In Zuckerrüben daher „Gewehr bei Fuß“, und, wenn der Wind es zulässt, die NAK 1 oder NAK 2 vornehmen. Wo notwendig, Debut zusetzen ohne FHS, dafür Hasten/Mero in voller Aufwandmenge. Bis auf Melden und Windenknöterich erreichen wir damit bessere Blattwirkung. Höhere Metamitron-Mengen greifen Melden blattaktiv besser an und, sollte es dennoch mal feucht werden, bringen Bodenwirkung. Bei bereits erfolgter NAK 1 muss der Spritzabstand zur NAK 2 mit 5 - 7 Tagen kürzer als gewohnt gehalten werden. Ansonsten droht schnell ein „Durchgehen“ der Unkräuter.