Kühl und feucht, Wind und weitere Regenprognosen, was ist zu tun ?
Generell gilt für anstehende PS Maßnahmen ob in ZR oder WW:
Leichter Niesel und feuchte Kulturpflanzen sind kein Problem dabei. Wirkstoffabwaschungen sind nicht zu befürchten. Ausschließlich die Befahrbarkeit und der Wind sind begrenzende Faktoren.
Bedenken Sie bei allen Planungen. Die nächste Woche soll weiterhin kühl bleiben, allerdings ist mehr Wind und mehr Regen gemeldet.
Zuckerrüben:
Kühle Temperaturen lassen keine erfolgreichen Distelmaßnahmen erwarten. Für „Lontrel“ braucht es 20, besser 25 Grad über Tag.
Liegt die letzte NAK mehr als 14 Tage zurück, kann eine Anschlußbehandlung gegen Hirsen und Samenunkraut erfolgen. Donnerstag morgens oder abends scheinen günstige Termine dafür. Spectrum mit 0,5 auf Hirsestandorten zumischen dabei andere Netzmittel um mindestens 50 % reduzieren, weitere Bodenherbizide bis zur insgesamt empfohlenen Fächenaufwandmenge/Anbaujahr zusetzen. Debut auf Vogelknöterich-Flächen mit 0,02 zusetzen. Belvedere oder Betanal Tandem in mittleren Aufwandmengen.
Weizen:
Spätmaßnahmen, Distelspritzungen mit „Wuchstoffen“ sind kritisch, da zu kalt. Abwarten kann man auch nicht, da die meisten Indikationen mit EC 39 enden. Empfehlung: Biathlon 4D + Dash 0,07 + 1 mit Wirkung auch gegen Disteln und Winden.
Zahlreiche Anfragen und Unsicherheiten wegen der anhaltenden Blattnässe in Weizen und der damit verbundenen potentiell ansteigenden Gefahr von Septoria tritici Infektionen: Wer seinen EC 37er Weizen jetzt für 55 – 65 Euro/ha behandeln möchte, tut dies zu 70 % als Versicherung, zu 30 % aus krankheitsabwehrender Notwendigkeit heraus.
Mais spitzt und Zeit ist da ?
Warum nicht mit 0,33 Adengo (35 €) oder 4,0 GardoGold (40 €) behandeln. Wurzelunkraut wie Winden und Disteln wird allerdings nicht erfasst.