Mineraldünger "unbezahlbar", was tun ?
Mineraldünger „unbezahlbar“, was tun ?
Infolge der angestiegenen und immer noch ansteigenden Düngemittelpreise stellt sich diese Frage schmerzhaft. Weit stärker als bei anderen Grundnährstoffen wie Kali, Phosphat und Magnesium bewirkt ein Zuwenig an Stickstoff Mindererträge und Qualitätseinbußen.
Da wir derzeit Aussagen hören wie: „Mineral-Düngung in 2022 rechnet sich nicht“, möchten wir auf Folgendes hinweisen.
Seit Beginn der mineralischen Düngung zeigen die Null-N-Varianten in Ackerbau Versuchen gegenüber den Optimal-N-Varianten folgende Mindererträge:
Mais und Zuckerrüben, Spätkartoffeln ca. – 30 %
Winter + Sommergetreide ca. – 40 %
Winterraps, Frühkartoffeln ca. – 50 %
Dabei wurden jetzt keine Auswirkungen auf die Qualität berücksichtigt.
Egal welche N-Form, die ersten kg N bewirken die beste Ertragseffiziens.
Setzt man die derzeitigen Düngemittelpreise mit den potentiellen Optimalerträgen und den Erzeugerpreisen in Relation, empfehlen wir nach der Kurve des „abnehmbaren Ertragszuwachses“ Planungen der N-Mineraldüngermengen nicht unter 30 – 50 % des N-Optimums.