Pilz Situation in Weizen und Durum
Pilzsituation in Weizen
Vor zwei Tagen habe ich dazu etwas geschrieben und auf den Mittwochs-Text vom 26.04.auf www.isip.de verwiesen. Der Text gilt auch heute noch !
Allerdings mit der heutigen Aktualisierung:
Wir haben heute den 28.04. und wenn sich die Blattnässe ca. 36 Stunden hält, das wäre so ca. bis Samstag Nachmittag/Abend, sind erneute Infektionen auf die jetzt ausgebildeten Blätter möglich.
Dann hätte man noch ca. 5 Tage Zeit mit kurativen Behandlungen, die Infektionen verhindern können.
Behandelt man in kürzerem Abstand, z.B. Anfang/Mitte nächster Woche anstatt spätestens am Freitag, dann sind noch sicherere Wirkungsgrade zu erzielen.
Schön für die Landwirte, deren Bestände nächste Woche das Fahnenblatt zu mindestens 2/3 draußen haben. Hier Septoria +++ Produkte (Azol + Carboxamid/Strobilurin) in voller Aufwandmenge behandeln. (Ascra XPro, Elatus Era, Jordi, Univoq, Balaya, Revytrex + Comet …)
Broschüre Seiten 24 - 26
Nicht schön für spätere Bestände, hier müssen Zwischenspritzungen (Prothioconazol) erfolgen, will man die ungeschützten Blattetagen F-1, F-2 sicher schützen.
Wird die für Neuinfektionen notwendige Blattnässe von derzeit ca. 36 Stunden nicht erreicht, kann man weiter zuwarten, bzw. bei Auftreten erster Gelbrost-Nestern behandeln.
Und was ist im Durum ?
Durum ist nicht so Septoria tritici empfindlich, hier stehen klar Mehltau, Gelbrost und später zur Blüte Fusarium im Vordergrund. Dennoch, er kann es auch bekommen !
Oft wurden ja schon im EC 32 Behandlungen gefahren, der Septoria Druck aus dem unteren/mittleren Blattbereich wurde reduziert. Allerdings stehen F und F-1, da damals noch nicht vorhanden, jetzt ungeschützt im Bestand. Durum kostet mit > 45 – 50 Euro/dt richtig Geld !
Wenn eine Blütenbehandlung gegen Fusarium eingeplant ist, sollten 2/3 Aufwandmengen der für den Weizen genannten Produkte oder reines Prothioconazol (nicht so Gelbrost kurativ) ausreichen, ich würde eine Behandlung auch vornehmen, wenn die 36 Stunden erreicht werden.