PS ... was kann man jetzt mischen in Rüben ?
Die Situation der Grünen Pfirsischblattlaus in Rüben ist weiterhin angespannt. Je früher eine Virus beladene Blattlaus dieses Pathogen durch Saugen überträgt, desto stärker können die Schäden ausfallen. Bis Reihenschluß muss daher weiter kontrolliert werden.
Der Besatz mit der Schwarzen Bohnenlaus ist dafür deutlich zurück gegangen. Die Firma Belchim teilt mit, es gäbe bei der Kombination aus Teppeki + Herbizid keine Verträglichkeitsprobleme. Allerdings müssen in evtl. Mischungen die (300) – 400 l/ha Wasser unbedingt eingehalten werden. Denkbar jetzt sind z.B. Kombinationen aus blattaktiven Gräserprodukten oder dem Distel-Clopyralid. Auch einem Metamitron (Goltix Gold, Metafol) ist es seitens potentieller Bodenwirkung egal, ob es in 200 oder 400 l Wasser verteilt wird. Unsere „Betanale“, unser Debut benötigen hingegen zur feintropfigen Benetzung geringe Wasseraufwandmengen uns sind zur Mischbarkeit in 400 l Wasser weniger geeignet.
Achten Sie in noch unbehandeltem Weizen weiterhin auf Gelbrost, warten Sie eventuelle Gewitterschauer am Samstag ab. Fällt dann nichts, sind bis in den Juni hinein keine Niederschläge mehr vorhergesagt. Septoria tritici ist auf der Strecke geblieben, Braunrost bisher noch nicht aufgetreten. Weizen präsentiert sich so gesund wie nie zuvor. Wollen Sie sich dennoch absichern, können mit ha-Kosten zwischen 20 – 30 Euro reine Azol-Produkte bis Ende Blüte angewandt werden. Bestände mit einem höheren Fusarium Risiko, das ist Winterdurum, das ist Weizen nach ungepflügtem Mais, können, falls es in der Blüte am Samstag jetzt feucht wird, mit ha-Kosten von 30 - 50 Euro behandelt werden.