Septoria tritici ... wie ist die Lage ?
Unsere späten Weizenbestände befinden sich im EC 31/32, die früh gesäten Sorten der Reifegruppen BSA 3 und 4 sogar schon im EC 37.
Nachdem es im März und April an lediglich 2 Tagen günstige Infektionsbedingungen für diese Krankheit gab, melden die Infektionskarten z.B. auf www.isip.de für den 07. Mai erneute günstige Bedingungen und prognostizieren diese auch für den 11. Mai.
Wenn die jetzt vorher gesagten Niederschläge am 10., 11. Und 12. Mai fallen, wenn es wirklich zu ausreichend lang anhaltenden Blattnässen in den Beständen kommt, steigt das Risiko an.
Allerdings ist der Ausgangsbefall bedingt durch den trockenen März/April relativ gering.
Erfahrungsgemäß hat die Septoria in solch trockenen Frühjahren schlechte Chancen, sich ertragsrelevant aufzubauen.
Was also tun ?
In frühen Beständen (EC 37) mit deutlich sichtbaren Symptomen, d.h. vielen schwarzen Pünktchen auf den unteren, bodennahen Blättern (Lupe !), in Septoria tritici mittel- höher anfälligen Sorten wie Apostel, Asory, KWS Emerick, KWS Talent, RGT Reform, Porthus u.a. könnte eine Behandlung bei voll ausgebildetem Blattapparat die Bestände die nächsten 4 Wochen gesund absichern.
Zum Einsatz kommen dann volle Aufwandmengen eines Azol/Carboxamid/(Strobilurin) enthaltenden Produktes. Beachten Sie die Wirksamkeits Einstufungen in unserer PS-Broschüre Seiten 23-26.
Bitte beachten Sie auch !
Alle Fungizide mit dem Wirkstoff Epoxiconazol wie z.B. Ceriax, Adexar, Seguris, Osiris und viele andere müssen in dieser Saison aufgebraucht werden !